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Konzept einer kleinen Inselanlage: Brauchbar oder Bockmist?
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27.05.2009 08:56
Jonathan 
Re: Konzept einer kleinen Inselanlage: Brauchbar oder Bockmist?

Guten Morgen,

bei dem Eltako Relais würde ich also einfach den Pluspol der Batterie durch das Relais bei 1 -> 2 ziehen und einen einfachen Telefondraht zur Ansteuerung vom Laderegler durch A1 -> A2?

Zum Thema Überspannungs-/Blitzableiter: Die Dinger sind ja recht teuer und beim Einsatz von PV und Windkraft würde man vermutlich gleich zwei benötigen, um die Kabel der beiden Generatoren zu schützen, bevor diese die Laderegler erreichen. Wie sieht es aus mit der Erdung? Diese müsste vermutlich auch gesichert werden?

Ich bin generell eher skeptisch, ob ich sowas brauche. Nichtmal mein Haus hat einen Blitzableiter. Rundherum stehen hohe Bäume und direkt nebenan ist Wald. Ein Blitz ist in 100 Jahren noch nie eingeschlagen aber wenn ich an die WKA denke, dann frage ich mich schon, ob es nicht sinnvoll wäre, vorzusorgen. Diese wird der erste hohe Punkt in der Ecke des Grundstücks sein, welches am weitesten von anderen Erhöhungen entfernt steht und ist zudem noch aus Metall. Bis zum Wald oder dem nächsten deutlich höheren Baum wären es aber auch nur ca. 25 Meter

27.05.2009 09:49
Harald 
Re: Konzept einer kleinen Inselanlage: Brauchbar oder Bockmist?

Wünsche auch einen Gutem Morgen,

Zu 1
An A1 und A2 wird der zusätzliche Ausgang an Deinem Laderegler angeschlossen. Diese setzt aber voraus, dass auch 12 V an Steuerspannung mit einem gewissen Steuerstrom hier zur Verfügung stehen! Der benötigte Strom für das Relais ist zwar gering, der Regler muss diesen aber treiben können. (beim Hersteller nachfragen)

Ist es richtig, dass Du mit diesem Relais den Wandler bei einer bestimmten unteren Batteriespannung abschalten möchtest?
Bei einem ca. 200 W Wandler währe es möglich die 12 V DC Eingangsspannung über den Kontakt des Relais zu schalten. Der Kontakt kann halt nur um die 16 A schalten!
Eine andere Möglichkeit währe die 220 V AC abzuschalten. Dazu kannst Du eine Phase auf der 220V Seite über den Relaiskontakt (Klemme 1 = Eingang, Klemme 2= Ausgang) schleifen.
Der Wandler bleibt dann natürlich immer eingeschaltet bis die Interne Wandlerunterspannung anspricht.

Grüße
Harald

27.05.2009 10:55
Jonathan 
Re: Konzept einer kleinen Inselanlage: Brauchbar oder Bockmist?

Hallo Harald,

ich werde mal beim Hersteller Anrufen. In der Dokumentation stehen keine Anforderungen an das Relais. Du hast mich richtig verstanden was die Schaltung angeht. DC-Seitig zu schalten wäre ja eigentlich besser, weil dann auch der WR abgeschaltet wird und zudem zusätzliche DC Verbraucher, die evtl. zukünftig noch dazu kommen. Außerdem ist bei mir AC-Seitig der Verteiler schon dermaßen vollgestopft mit Kabeln, dass ich da Probleme bekommen würde und zweipolige Unterbrechnung wäre AC-Seitig ja auch besser.

Die Schaltleistung des genannten Relais ist tatsächlich etwas gering. Schon bei 200 Watt und 12 Volt ist die ja überschritten und mein Wechselrichter macht 275 für eine halbe Stunde. 25 A Schaltleistung wären also besser - AC Seitig hätte ich die Probleme natürlich nicht Na, mal schaun, was der Hersteller sagt. Die machen grade Mittag.

27.05.2009 18:03
Jonathan 
Re: Konzept einer kleinen Inselanlage: Brauchbar oder Bockmist?

Also die Ausgangsleistung des Ladereglers für das Relais beträgt 100 mA und DC-Seitig wird es schwierig. Hier eignen sich wohl nur die SSRs und diese sind scheinbar teuer. Mach mich gleich mal auf die Suche. "Normale" Relais gibts nur bis 16A Schaltleistung, was zumindest rechnerisch zu wenig ist.

27.05.2009 21:17
Sandy 

Administrator

Re: Konzept einer kleinen Inselanlage: Brauchbar oder Bockmist?

Moin Leute,
zwischendurch mal etwas zu den Akkus und deren Wiederbelebung, die nicht neu für mich ist:
Nach der Störung in meiner Anlage hatte ich den Wechselrichter einfach laufen lassen, weil die Sonne herauskam, die Windgeneratoren auch etwas Leistung brachten und ich einfach die Last so angepasst hatte, dass eine ungefähre Balance hergestellt war. Irgendwann ist aber die Sonne weggegangen und deshalb wurden die Akkus etwas mehr „runtergelutscht“.
Ursächlich für die Anlagenstörung war nach meiner Untersuchung heute folgendes:
1. Die Störung ist über Anlage 2, eine Solaranlage mit amorphen Solarmodulen (In Kunststoff eingegossen) eingedrungen und über die Messleitungen des Digitalmultimeters, welches sich automatisch ausgeschaltet hatte (Indiz für meine Vermutung), in System 1 eingedrungen. Die Vermutung, von dir Harald, könnte richtig sein, es wurde durch die Isolierung der Kabel eine kurze Spannungsspitze induziert, die keine gefährlichen Ausmaße angenommen hat, aber doch für den Wechselrichter gereicht hat, ihn zu beschädigen.
2. Es gab keine auffällige Überspannung im System von Anlage 1, ein zweites Multimeter, das ich vergessen hatte auszuschalten, hat jedenfalls nichts registriert.
3. Die zweite Solaranlage steht auf einem Metallgestell, welches ich nicht geerdet hatte, im Gegensatz zu allen anderen Metallteilen. Eine Erdung des Minuspols beider Akkusysteme werde ich noch zusätzlich machen, obwohl die Meinungen zu diesem Punkt sehr unterschiedlich sind.

Den Wechselrichter kann ich offensichtlich weiter benutzen, nur ändere ich die Steuerung dahingehend, dass ich die Stromzufuhr für den Wechselrichter mit zwei 70 A Kfz Relais unterbreche (Bekomme ich morgen von Reichelt EL). Gestern hatte ich provisorisch ein Leistungsschütz eingesetzt und damit am heutigen Tag die Anlage ausgezeichnet am Laufen gehalten.
Übrigens habe ich zwei Pulser von Beginn an in meine Anlage eingebaut.

Grüße von
Sandy

P.S. Beherrscht die Krise, bevor sie euch beherrscht!

29.05.2009 09:49
Harald 
Re: Konzept einer kleinen Inselanlage: Brauchbar oder Bockmist?

@Jonathan,

Nachtrag:

Die Fa. Pollin bietet ein SSR Relais Typ ZG3Nc-240B 40 Ampere für 240 V AC an.
Steuerspannung 3 … 32V Steuerstrom kleiner 40mA Der Preis beträgt 9,95€
Diese Relais sind nicht auf der 12 V DC Eingangsspannungsseite zu gebrauchen!

Beachte: KFZ Lastrelais z.B. mit 40 A Schaltleistung benötigen bei 12/14 V DC Steuerspannung ca. 175 mA (0,175A) Steuerstrom!

Grüße
Harald

29.05.2009 10:11
Jonathan 
Re: Konzept einer kleinen Inselanlage: Brauchbar oder Bockmist?

Hallo Harald,

auf der AC Seite habe ich es ja einfach, da gibt es ja eine große Auswahl. Bei meinem WR benötige ich ja nur etwas mehr als 1 A Schaltleistung auf 230 V Seite. Lieber wäre mir ja eine einfache Unterbrechung der DC Zuleitung zum WR - aber da siehts düster aus. Schönes Wochenende wünsche ich euch schon mal!

29.05.2009 10:58
Harald 
Re: Konzept einer kleinen Inselanlage: Brauchbar oder Bockmist?

@Jonathan,

2. Nachtrag:
Und es geht doch!
Nimm ein 12 V Printrelais mit einem Arbeitskontakt. Der Steuerstrom dieser kleinen Relais ist sehr gering, weit unter 100 mA. Die Spulenanschlüsse werden dann an Deinen Laderegler angeschlossen. Der Regler schafft das kleine Relais ja spielend.
Über den Arbeitskontakt diese Relais führst Du die DC + Spannung von der Batterie kommend über eine kleine Sicherung zu der Relaisspule eines 40 A (oder größer) KFZ Relais. Der zweite Spulenanschluss der 40 A Relais wird an den Minuspol angeschlossen.
Der große Arbeitskontakt des KFZ Relais kann nun die 12 V DC Spannung und den hohen Strom für den Wandler schalten. So ist gewährleistet, dass mit einem kleinen Steuerstrom aus dem Laderegler ein Leistungsrelais mit höherem benötigtem Steuerstrom geschaltet werden kann. Es steht dann auch nichts mehr im Weg ein zweites KFZ Relais parallel zum ersten zu schalten. So würden dann 80 A Kontaktstrom zur Verfügung stehen.
(für weitere Fragen und Kommentare stehe ich erst wieder am 8.6. zur Verfügung)


Grüße
Harald

29.05.2009 20:58
Sandy 

Administrator

Re: Konzept einer kleinen Inselanlage: Brauchbar oder Bockmist?

Zur Leistung der Kfz Relais: Das 70 A Relais von Reichelt zieht 160 mA Steuerstrom und kostet so gut wie nix..
Zur Ansteuerung: In meiner Anlage verwende ich die Kombination aus Transistor und Relais sehr gerne. Der Transistor wird über einen 1400 Ohm Widerstand angesteuert und schaltet das Relais.
Weiterhin ist bei erwünschter Selbsthaltung auch die Kombination Thyristor und Relais zu empfehlen, dies mache ich zur stabilen Ansteuerung des Wechselrichters schon von Beginn an.
Bitte nicht vergessen: Eine Diode antiparallel (Kathode an Plus, Anode an Minus) zur Spule des Relais minimiert die Rückspannung. Selbiges mache bei den Relaiskontakten, dadurch verringert sich der Abbrand an den Kontakten.
O.g. Relais habe ich heute eingebaut und werde euch über deren Qualität berichten.
Grüße von
Sandy

Frohe Pfingsten!

30.05.2009 15:35
Sandy 

Administrator

Re: Konzept einer kleinen Inselanlage: Brauchbar oder Bockmist?

Hier noch Infos zum Relais von Reichelt:
FRC3 A 12 70 A Hochstromrelais, 1 Schließer, Preis 2,15 €

Gemessen habe ich einen Spannungsabfall von 16 mV bei 20 A, dies entspricht einem Kontakt - Widerstand von 0,0008 Ohm.

Trotz des geringen Preises macht das Relais einen guten Eindruck auf mich.
Grüße von Sandy

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