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Prinzipielle Betrachtungen zum Bau eines Versuchs-Luftkollektors
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23.04.2018 15:07
Engelbert 

Re: Prinzipielle Betrachtungen zum Bau eines Versuchs-Luftkollektors

Hallo Herbert,

ich habe hier ein Testo 405-V1 hier liegen.
Soweit so gut, nur mit kleinen Rohrquerschnitten tut es sich schwer.
Da möchten wir messen.
Gebraucht gekauft - verkauft-
Ach ja, Mediumstemperatur 50°C für eine heiße Nummer unbrauchbar.

Gruß ENgelbert


Bin ich ölig, bin ich fröhlich.

23.04.2018 17:18
Leyonardo 
Re: Prinzipielle Betrachtungen zum Bau eines Versuchs-Luftkollektors

Hallo,

kennt jemand das Anemometer Peaktech 5060? Das ist jetzt in meine nähere Auswahl gekommen.

Bis dann
Herbert

23.04.2018 17:51
Leyonardo 
Re: Prinzipielle Betrachtungen zum Bau eines Versuchs-Luftkollektors

Hallo Engelbert,

ich hatte deinen Beitrag übersehen.

Von Testo hätte ich schon ein Wunschanemometer. Das kostet aber über 400 Mäuse. Bei Hitzdrahtanemometern habe ich etwas Bedenken, weil man leicht Mess- oder Rechenfehler erzeugen kann. Ich denke, ein Flügelradanemometer mit großem Durchmesser wäre am geeignetsten, weil dann der Volumenstrom komplett durch den Messquerschnitt geleitet werden kann und Meßfehler durch Randeffekte bzw. unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten ausgeschlossen werden. Um nicht nur annähernd den Wirkungsgrad eines Kollektors zu bestimmen müsste allerdings die gesamte Messkette genauer sein.

Aber mit der Temperaturbeständigkeit legst du den Finger in die Wunde. Manche Messgeräte können nur bis 50°C messen, bei vielen anderen wird nicht mal die max. Temperatur des Messluftstroms angegeben. Beim Vermessen eines Röhrenkollektors gäb´s echte Probleme. Ich muss halt drauf achten, dass die Temperatur nicht zu hoch wird.
Demnächst werde ich dann mit meinen Tests beginnen (es hapert im Moment etwas an der Zeit). Die beiden Testkollektoren sind auf dem Dach und fast betriebsbereit, an der Messelektronik muss noch was verbessert werden aber dann kann's losgehen.

Bis dann
Herbert

23.04.2018 19:57
kkf34 
Re: Prinzipielle Betrachtungen zum Bau eines Versuchs-Luftkollektors

Guten Tag,

mein Name ist Kai, ich lese hier schon einige Zeit mit.
Standort Norddeutschland bei Schleswig an der Schlei.
Holzkisten liegen mir nicht so ich bin eher der Elektronik-Bastler.


Inzwischen habe aber auch ich auch meinen ersten Kollektor gebaut.
An der Doku bastel ich gerade, zum feststellen der Luftmenge habe ich mir ein Anemometer zugelegt welches soweit funktioniert.
Da ich das Ding fotografiert habe aber hier keine Bilder einstellen kann der Link zur Doku: http://www.kaschta.de/uncategorized/luftkollektor/
Das Gerät kommt direkt aus China unter 20 Euro incl. Versand.

Gruß an alle Luftkollektor Schrauber

Kai

23.04.2018 20:52
Leyonardo 
Re: Prinzipielle Betrachtungen zum Bau eines Versuchs-Luftkollektors

Hallo Kai,

zuerst mal herzlich willkommen hier im Forum.

Diese Anemometer hab ich z. B. bei Amazon in verschiedenen Ausführungen gesehen. Da die ja noch weniger kosten als die beiden Geräte, die ich von Conrad und ELV hatte war ich skeptisch. Am besten man kennt jemanden, der die Messgeräte benutzt und damit zufrieden ist. Am Preis kann man die Qualität heut wohl nicht mehr festmachen!

Gratulation zu deinem Kollektor. Sieht nicht schlecht aus und scheint ja recht gut zu funktionieren.
So wie ich es deinen Diagrammen entnommen habe, beginnst du bei Überschreiten der Raumtemperatur die Lüfter mit PWM (welche Frequenz) zu steuern. Ich geh mal davon aus, dass du die PWM proportional zur Differenztemperatur Raum/Kollektor regelst!? So wie's aussieht, funktioniert das wohl auch prima (PID ist gut eingestellt).
Dein "Zimmer" ist aber wohl im Moment noch "Aussen", wenn ich das richtig deute.
Mich würde noch interessieren, welchen Sensor du für die Messung der Solarstrahlung verwendest.

Auf jeden Fall noch viel Spaß beim Einbau an seinem Bestimmungsort! Mach dann mal ein Foto.

Bis dann
Herbert

24.04.2018 05:22
kkf34 
Re: Prinzipielle Betrachtungen zum Bau eines Versuchs-Luftkollektors

Hallo Herbert,

die Luftkollektor-Geschichte trage ich ja schon einige Jahre mit mir herum.
Das Anemometer ist dann mal vor längerer Zeit bestellt worden dauert ja mal gerne 4 Wochen.
Die Berechnung m/s --> m3/h --> kjoule --> kw/h --> Liter Oel mache ich dann mit OpenOffice Calc bzw Exel. Ich möchte dann schon gerne die Formel sehen.
Um ab 3 Grad/Kelvin Differenz mit dem Kollektor zu starten habe ich mich für eine PID-Regelung und gegen eine Zweipunkt-Ein/Aus Relaissteuerung entschieden.
Die Einstellung der PID Berechnung kann ich jederzeit (drahtlos) anpassen, mal sehen was noch kommt.
Die Klappe fehlt noch, der Servo ist an keiner Mechanik.
Die PWM folgt von 0-1023 der Differenztemperatur. Frequenz muss ich mal messen.
Es sieht danach aus als könnte eine Regelung mit der Beleuchtungsstärke auch funktionieren mal sehen.
Der Zimmerfühler hängt "Aussen" das ist noch so, der Kollektor liegt halb im Schatten auf dem Hof.

Zur Zeit messe ich mit einem BH1750 (http://rohmfs.rohm.com/en/products/datab...bh1721fvc-e.pdf) gibt LUX aus "54876" war ein Wert bei voller Sonne.
Ich habe hier noch einen VEML 6070 (https://www.vishay.com/docs/84277/veml6070.pdf) der UV Anteile besser berücksichtigen würde.
Vieleicht werden beide zusammen mal die Temperaturmessung ersetzen? habe ich noch nicht probiert.


Einen schönen Tag

Kai

24.04.2018 09:36
Leyonardo 
Re: Prinzipielle Betrachtungen zum Bau eines Versuchs-Luftkollektors

Hallo Kai,

4 Wochen will ich nicht auf ein Messgerät warten. Ich werd dann wohl das Teil von PeakTech kaufen, zumal das genau in den Rohrdurchmesser meines Luftrohres passt. Dadurch sollten Fehlmessungen einigermaßen ausgeschlossen sein.

Zweipunktregelung ist für mich auch keine Alternative. Ich denke mit der PID-Regelung hast du optimalere Ergebnisse und auch keine Schwingvorgänge.
Wenn du diesen Tread verfolgt hast, dann weißt du sicher, dass ich ähnlich wie bei der Photovaltaik eine Art MPP (Maximum Point of Power) auswerten möchte. Dieser Punkt liegt zwischen der Raumtemperatur und der Kollektorstillstandstemperatur bei einer bestimmten Einstrahlungsstärke. Das bedeutet dann aber, dass die Regelung auf die Einstrahlungsstärke reagieren muss. Da werd ich aber hoffentlich in den nächsten Wochen mehr wissen.

Ich benutze im Moment für die Messung der Solarstrahlung ein Solarmessgerät von Conrad. Das verwendet scheinbar eine Photodiode mit ganz schmalem Spektralbereich. Als ich mal einen LED-Scheinwerfer (weiß) darauf gerichtet habe, hat das Messgerät so gut wie nichts angezeigt. Eine kleine Solarzelle hat im Vergleich einen großen Messwert geliefert. Das hat mich dazu gebracht für die Strahlungsmessung Solarzellen zu verwenden. Das Spektrum von Siliziumzellen deckt den Bereich von etwa 400 bis 1100nm ab und damit den größten Teil des nutzbaren Solarstrahlungsbereichs. Allerdings ist innerhalb der Solarkostanten (AM1 oder AM1,5) das Verhältnis der Spektralbereiche relativ konstant, so dass theoretisch die Messung eines kleinen Spektralbandes auch funktionierewn würde. Innerhalb des Laufs der Sonne von Morgens bis abends ist die Solarzelle aber klar im Vorteil.

Der VEML 6070 misst nur zwischen 330 und 400nm. Da wird nur ein sehr kleiner Teil der Sonnenenergie gewonnen. Ich bin mir nicht mal sicher, ob die transparente Kollektorabdeckung davon nicht einen Teil wegfrisst.

Wenn du einer kleinen PV-Zelle einen niederohmigen Widerstand parallel schaltest, gibt dir die Zelle eine Spannung heraus, die ziemlich proportional zur Solarstrahlung ist. Als Elektronikbastler sollte das für dich kein Problem sein, sowas auszuwerten. Ich habe mir einen Schwung von diesen kleinen Zellen aus China liefern lassen, die kosten fast nix.
Wenn du, oder auch jemand anderes das ausprobieren will, kann ich so ein Ding einfach in einen Briefumschlag stecken und verschicken. So eine Zelle kann man dann (mit Silikon abgedichtet) einfach auf die obere Kante des Kollektors kleben.

Bis dann
Herbert

24.04.2018 18:41
kkf34 
Re: Prinzipielle Betrachtungen zum Bau eines Versuchs-Luftkollektors

Hallo Herbert,

eine Solarzelle als Sensor ist eine gute Möglichkeit die Einstrahlung festzustellen. Hier habe ich auch ein paar alte Gartenlampen Solarzellen liegen, mich dann aber für den Beleuchtungsstärkesensor entschieden.
Ein Bildchen mit den Messwerten meiner Luftkollektor-Sensorik gegen Solarzellen habe ich mal hochgeladen, der Kollektor liegt dabei auf dem Hof die Solarzellen sind nach Süden ausgerichtet.
Die Kurve der Beleuchtungsstärke hat zumindestens eine ähnliche Form im Vergleich mit der Solarleistungskurve. Vormittags ist die Vergleichbarkeit gegeben nach dem Mittag verschattet der Kollektor.

Die PID Kollektorsteuerung habe ich an dem Tag mit einer 2 Punkt Steuerung dominiert (Differenz kleiner 2 Kelvin Lüfter aus, grösser 3 K Lüfter an) mit der Ein/Aus Orgie morgens und abends, war Mist.

Eine einzelne Solarzelle gegen die lineare Kennlinie des Widerstandes müsste ein ähnliches Ausgangssignal ergeben.

Mein Versuchskollektor ist jetzt wetterfest, es fehlt noch die Luftklappe.
Mit 2 Stück 120mm Lüftern möchte ich noch versuchen mehr Luftmenge zu erreichen.
Dann werde ich den Kollektor an die Wand bringen.
Die Erfahrung zeigt dann, ob es Brüder und Schwestern von dem Ding geben wird.
Eine Anzeige der Momentanleistung/Tagesleistung stelle ich mir noch vor, mal sehen.


Schönen Feierabend,

Kai

25.04.2018 09:57
Leyonardo 
Re: Prinzipielle Betrachtungen zum Bau eines Versuchs-Luftkollektors

Hallo Kai,

das ist eigentlich auch keine schlechte Möglichkeit. Wenn du die Strom- oder Leistungswerte deiner Solaranlage abgreifen kannst, brauchst du keinen weiteren Sensor. Funktioniert halt nur, wenn PV und Luftkollektor in der gleichen Ebene liegen und möglichst nicht weit auseinander sind. Also in deinem Fall: PV am Süddach und Luftkollektor an der Wand sind die Unterschiede wohl zu groß, ein eigener Solarsensor ist erforderlich.
Ich denke, mit dem BH1750 alleine fährst du nicht schlecht. Er kann direkt senkrecht am Kollektor verbaut werden. Der VEML 6070 wird sicher zusätzlich keinen Vorteil bringen.

Der Tipp mit den Solarzellen aus Gartenlämpchen ist gut, da hatte ich gar nicht dran gedacht. Ist billig und bekommt man überall. Solarzelle mit Parallelwiderstand versehen, alles andere raus (Gehäuse kann event. verwendet werden) und der Solarsensor ist fertig.

Bin mal gespannt ob deine Kollifamilie wächst.

Bis dann
Herbert

26.04.2018 05:11
kkf34 
Re: Prinzipielle Betrachtungen zum Bau eines Versuchs-Luftkollektors

Hallo Herbert, hallo Mitleser,

Den VEML 6070 Sensor wollte ich verwenden habe ihn aber nicht verbaut.
Die Kurven der Solaranlage und des BH 1750 (hinter der Doppelstegplatte) waren für mich Aussage genug.

Einen AD Wandler Eingang hat meine Steuerplatine, diesen möchte ich aber später mal für eine autonome Stromversorgung mit einem Solarpannel einsetzen.
Die Luftfeuchtigkeit berücksichtige ich auch noch nicht ... die Tage mit 24h sind zum Basteln zu kurz.
Die 120mm Lüfter sind jetzt vorhanden vieleicht bringt der Test ja mehr Durchsatz.

Ich melde mich wenn sich etwas neues ergibt.


Grüße aus Norddeutschland

Kai

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