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Prinzipielle Betrachtungen zum Bau eines Versuchs-Luftkollektors
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03.02.2019 10:32
Sandy 

Administrator

Re: Prinzipielle Betrachtungen zum Bau eines Versuchs-Luftkollektors

Inzwischen gibt es positive Erkenntnisse, was die Stufenschaltung der beiden Lüfter angeht. Der Januar hatte überdurchschnittlich viel Sonne zu bieten, so dass sich Gelegenheiten zum testen ergaben.
Die Luftmenge, die der 12 V Lüfter durch den Kollektor zieht, ist für den Winter allgemein ausreichend. Bei wenig Wind kam der Kollektor auf Temperatur (bis 38 °C) und der 230 V Rohrlüfter schaltete sich zusätzlich ein.
Ob es Sinn macht, mit der Differenztemperatur sehr dicht an die Raumtemperatur ran zu gehen, wage ich zu bezweifeln. Der Aufenthalt im Raum war gefühlt deutlich angenehmer bei höherer Kollektortemperatur, genau gesagt bei über 32 °C (Raum ca. 18 °C).

Schauen wir mal, welche Überraschungen der Winter bis zum 20. März noch mit sich bringt ...
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Grüße von
Rainer
(Sandy)
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04.02.2019 16:50
Leyonardo 
Re: Prinzipielle Betrachtungen zum Bau eines Versuchs-Luftkollektors

Hallo Rainer,

arbeitest du bei dem Rohrlüfter jetzt eigentlich schon mit Phasenanschnittsteuerung bzw. -regelung?
Könntest du denn dann den Rohrlüfter ab 3-5°C über Raumtemperatur mit geringer Drehzahl starten und mit größerer Differenz schneller laufen lassen. Einstellbare Steilheit der Steuerung wäre naturlich optimal.
Dann wäre der Zugeffekt bei der noch kühlen Zuluft am Anfang nicht so unangenehm und das Einschalten des Lüfters käme nicht schlagartig.

Ich bin leider immer noch nicht dazu gekommen meine Steuerung neu aufzubauen und den Datenlogger anzuschließen. Ich nehme dein Posting mal als Ansporn das jetzt zu erledigen. Da an meinen Kollektoren im Moment keine Steuerung ist, kann ich nicht mal einen der sonnigen Momente als Wärme ins Haus einladen.

Gruß
Herbert

05.02.2019 18:46
Sandy 

Administrator

Re: Prinzipielle Betrachtungen zum Bau eines Versuchs-Luftkollektors

Nein, der 230 V Lüfter arbeitet ohne Drehzahlregelung. Bereits im Spätsommer hatte ich bemerkt, dass eine Regelung nichts bringt, weil die Stufenschaltung mit dem 12 V Lüfter gut arbeitet.
Prinzipiell hast du sicher recht, die von dir beschriebene Steuerung wird sicher funktionieren, ob der Aufwand lohnend ist, steht auf einem anderen Blatt.
Nochmal etwas zum Thema Ertrag. In den vergangenen Jahren habe ich immer mal wieder hochgerechnet, wie der Ertrag durch den Einfluss der Sonne ist. Damit meine ich nicht nur den Ertrag durch den Soluko, sondern auch die Anteile aus direkter Sonneneinstrahlung und meiner PV - Anlage. Wie schon an anderer Stelle erwähnt, besitze ich eine Elektroheizung und daduch kann ich sehr gut die Einsparung an Energie durch die Sonne bestimmen. Im Laufe der Jahre hatte ich festgestellt, dass z.B. bei fehlender Sonne der Energiebedarf über den Tag verteilt gleichmäßig ist. Voraussetzung dafür ist natürlich eine unveränderte Einstellung der Thermostate und kein negativer Einfluss durch Wind. Allein der Wind kann ein + von über 15 % ergeben.
Nachfolgend ein Beispiel für einen Wintertag:

IRH-Heizung:
21:00 - 09:00 --- 36,7 kWh
09:00 - 15:30 ---- 8 kWh
15:30 - 21:00 --- 16 kWh
-----------------------------------
Summe -----------60,7 kWh

Hochgerechnet auf Basis vom Bedarf zwischen 21 und 9:00 Uhr hätte der Verbrauch an diesem Tag 73,7 Kwh betragen, Differenz (Einsparung) also 13 kWh.
13 kWh Einsparung minus
Anteil der PV-Anlage: 8,5kWh
---------------------------------------
Ertrag aus direkter Sonneneinstrahlung + Kollektor::4,5 kWh

Zu erwähnen wäre noch, dass mein Kollektor im Untergeschoss momentan noch abgeschattet ist und keinen Beitrag zur Ersparnis geleistet hat.
Noch ein Hinweis: Die konstante Einstellung der Thermostate auf die Nacht-Absenktemperatur über einen kompletten Tag könnte bei Anwesenheit von weiblichen Bewohnern für Ärger sorgen
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Grüße von
Rainer
(Sandy)
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20.06.2019 21:17
Sandy 

Administrator

Re: Prinzipielle Betrachtungen zum Bau eines Versuchs-Luftkollektors

Selbst 7 Jahre nach dem Bau meines Kollektors ergeben sich neue Erkenntnisse. Kurzer Rückblick: Im vergangenen Jahr hatte ich während des heißen Sommers mit dem 230 V Lüfter die Luft aus dem Raum nach außen gedrückt. Dies wollte ich in diesem Jahr möglichst vermeiden und habe deshalb etwas herumprobiert. Ab ca. Mai ließ ich die Rückstauklappe dauerhaft offen, was ich durch einen kleinen Dreh am Einlassrohr bewerkstelligen kann. Durch diese Maßnahme wird die Luft nach der Abschaltung der Lüfter wieder nach außen gezogen. Das Prinzip ist mir von den dänischen Ferienhäusern bekannt, viele von ihnen werden durch Kollektoren be- und entlüftet, es gibt lediglich eine von Hand zu bedienende Verschlussklappe.
Bis jetzt hat sich die Daueröffnung der Rückstauklappe bewährt. Nun war das Frühjahr hier im Norden nicht besonders warm und deshalb muss ich mal abwarten wie es aussieht, wenn es draußen richtig heiß wird.

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Grüße von
Rainer
(Sandy)
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