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Schwankende Erträge bei regenerativen Energiequellen
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07.04.2012 20:17
Sandy 

Administrator

Schwankende Erträge bei regenerativen Energiequellen

Der Titel diese Threads ist gerade in den vergangenen Monaten ein viel diskutiertes Thema hier im Norden gewesen, doch dazu später mehr.

Zunächst möchte ich auf die Fragen von dr.hoe näher eingehen

Zitat:



Mir fiel nur auf, dass Du im Frühjahr 2011 (Feb – Mar.) einen Peak im Ertrag hattest, der dann das übrige Jahr wieder um die 10 kWh/Monat herum oszillierte. Ähnliches lässt sich für 2012 erahnen. Ich meine, das korreliert mit den Ostwind-Lagen bei Dir und kann es sein, dass Laub auf den Bäumen einen Einfluss auf Deinen Ertrag hat?



Gewiss hat die Belaubung der Bäume einen gewissen Einfluss auf die Erträge, allerdings ist dieser eher gering. Die Bäume, die sowieso die Anströmung blockieren, verursachen auch im Winter Turbulenzen und verhindern noch höhere Erträge.
Vielmehr spielt gerade in einem Höhenbereich von 10 m (Bauhöhe vom Black 300) die Windrichtung eine wichtige Rolle. Wie du schon richtig erkannt hast, ist der Ostwind, genau gesagt der aus OSO, wegen seiner Konstanz von bester Qualität. Dies allein macht aber nicht die Schwankungen im Ertrag aus, denn in diesem Jahr hatten wir hier sehr wenig Ostwind. Was die Entwicklung in diesem Jahr angeht, so kann ich im Vergleich mit dem Jahr 2011 nicht viele Gemeinsamkeiten feststellen:

http://www.mahnecke.de/Black300-Forum/th...amp;page=12#119

Wir hatten schon ab Ende 2011 sehr viel Nordwest und Westwind oder so wie heute knallharten eisigen Nordwind. Diese Windrichtungen sind auch sehr gut für den Black 300, wenn auch die Böenhäufigkeit viel höher ist als bei Ostwindlagen, wodurch der Wirkungsgrad wiederum etwas niedriger ausfällt.

Wann und wie der Wind weht, hängt von der Großwetterlage ab. Während wir in den vorangegangenen Wintern über lange Zeit ortstabile Hochdruckgebiete mit großer Kälte über Skandinavien hatten, war in den letzten Monaten eher eine atlantische Strömung vorherrschend. Auch die Sonne hat relativ viel geschienen, wodurch natürlich Wind aufkommt, vor allen Dingen durch die Temperaturdifferenz, die zum Meer besteht.
Hier liegt auch der Hauptgrund für die Entstehung von Wind hier an der Küste, manchmal auch unvorhergesehen. So war der starke Ostwind, bei dem mein erster Black 300 am 1.Dez. 2010 zerstört wurde, in der Stärke nicht vorausgesagt. Dies wäre auch fast unmöglich gewesen, denn es handelt sich um ein örtliches Phänomen, dass bei OSO Wind hier bei mir auftritt.

Was bei mir im kleinen Maßstab abläuft, ist für die großen Windkraftanlagen und damit verbunden auch die Versorgung des Stromnetzes mit regenerativer Energie ein Problem. Zwar liegt die Nabenhöhe der "Großen" weitaus höher als bei meinen kleinen Anlagen, trotzdem ist das ungleichmäßige Vorhandensein von Wind immer wieder ein Ärgernis, was dann möglicherweise auch zu Abschaltungen durch den Netzbetreiber führen kann.
Beispiel heute: Nachdem die dicken Regenwolken am Vormittag verschwunden waren, hatten wir fast keine Wolken mehr am Himmel und bei ca. 3 °C drehte der Wind aus Nord richtig auf. AVG 10 - 11 m/s und Spitze 19 m/s ließen Windgeneratoren und Solaranlagen so richtig "dampfen". Durch die Kühlung der Modulrückseite lief meine nachgeführte 193 Wp Anlage zwischen 10:30 und 15:30 mit 225 bis 193 W Dauerleistung!
Auf Seiten der großen Windgeneratoren konnte ich heute keine Abschaltungen feststellen, was die großen Solaranlagen angeht, ist es nicht zu sehen, wenn sie ausgesteuert werden.
Nach Angaben unserer Tageszeitung standen etwa 20 % der Windkraftanlagen in Schleswig - Holstein im Jahr 2011 wegen Energieüberschuss still, was wiederum unseren Landeschef ganz schön sauer machte. Die Netzbetreiber kommen einfach nicht mit dem Netzausbau hinterher, wir werden die Energie hier im Norden oftmals nicht los.
Durch die schwankenden Energiemengen von regenerativen Energieerzeugern ist es unbedingt notwendig, ein europaweites Netz zu schaffen, durch das die Energie fließen kann. Ob dies eventuell mal ein Gleichstromnetz, wie von Experten gefordert oder ein herkömmliches Drehstromnetz sein wird, sei dahingestellt. Auf jeden Fall muss der Netzausbau schnell erfolgen, wenn wir den Atomausstieg schaffen wollen.

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Grüße von
Rainer
(Sandy)
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