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Nachfolgend möchte ich euch einige Bilder von dem Hauptmast meiner Anlage zeigen. Auslöser war die Anfrage unseres Windkumpels Tatzi.

Aufbau: Das Prinzip entspricht dem eines Fahnenmastes, nur habe ich andere Dimensionen gewählt. Das Material ist Konstruktionsholz der Stärke 10 cm x 10 cm. Das Fundament ist 80 cm tief und wurde mit Estrichbeton geschüttet. In den Beton habe ich einen H – Pfostenträger eingelassen. Der Beton sollte mindestens 2 Wochen, besser 4 Wochen, nicht belastet werden.
Im nächsten Schritt habe ich zunächst den kompletten Mast auf genau ausgerichteten Böcken liegend zusammengeschraubt. Das untere doppelte Mastteil hat eine Länge von 5m, das drehende Maststück ebenfalls. Genau dies Teil wurde von mir so angebracht, das es 2m innerhalb der doppelten Grundkonstruktion sitzt und somit 3m darüber hinausragt. Die Gesamtlänge ist also insgesamt 8 m plus Flanschstück für meinen PWG.
Die gesamte Konstruktion wurde nach dem zweimaligen Streichen mit einem speziellen Holzpflegeöl (Fachhandel) an Ort und Stelle schräg liegend am H – Träger verschraubt und anschließend mit einer Seilwinde hochgezogen. In meinem Fall habe ich den unteren Teil mit dem Carport verschraubt und außerdem einen 10 x 10 cm Pfosten zum angrenzenden Stallgebäude gelegt. Zur Entkopplung wurde eine Gummischeibe angefertigt und zwischen Befestigungswinkel und Holz gelegt.
Der Drehpunkt befindet sich in etwa 4,80 m Höhe. Wenn das Oberteil umgeklappt ist, kann man bequem den Generator mit einer Flanschkonstruktion oder mit einem Metallrohr am Mast befestigen. Das Heraufziehen erfolgt mit einer Seilwinde. Selbstverständlich muss ein Anschlag an der doppelten Unterkonstruktion ein Überklappen verhindern.
Nach meiner Meinung könnte meine Konstruktion auch frei stehend gebaut werden. Dazu müssten Eisenträger in die Erde eingelassen werden, die das Untergestell halten. Als Material würde ich Holz mit mindestens 14 x 14 cm verwenden, je nach Gesamthöhe. Die Abspannung bei meiner Anlage dient hauptsächlich der Stabilisierung meiner Solaranlage.
Der Vorteil bei der Verwendung von Holz liegt im günstigen Preis und der guten Dämpfung. Als Nachteil sei die Pflege erwähnt, bei der Nachlässigkeit irgendwann bestraft wird.
Bei meinen ersten Versuchen mit dem Black 300 Anfang Juli 2008 habe ich die Mastböcke einer Antennenanlage an mein Nebengebäude geschraubt und darauf einen Holzpfosten befestigt. Damit wird eine Übertragung der Schwingungen gut abgefangen, das Generatorbrummen wird ebenfalls gut gedämpft. Persönlich bevorzuge ich allerdings die frei stehende Variante, ohne Kontakt zu Gebäuden. In meinem Nebengebäude ist bei hohen Drehzahlen wegen der Holzbrücke zwischen Hauptmast und Wand ein leises Brummen im Raum, der am Carport, anschließt zu hören. Bereits einen Raum weiter ist davon nichts mehr wahrnehmbar.
Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass sämtliche Arbeiten an meiner Anlage ohne fremde Hilfe erfolgten. Es gab gerade von Arbeitskollegen viele Hilfsangebote, aber ich hatte mir als Ziel gesetzt, das Ding allein durchzuziehen und so ist es auch geschehen.

Grüße von
Sandy