Hallo Sandy, ich muss meine Aussage etwas korrigieren. Die max. Leistung von 350W wurde noch mit den original Settings im Windmaster erzielt. Da der Black bei böigem Wind schnell in die Bremse ging, hab ich im letzten Jahr die Kurve etwas "steiler" eingestellt, so dass der Black bei höheren Spannungen stärker belastet wird. Subjektiv würde ich sagen, es wurde danach weniger gebremst, und gestern hab ich den Windmaster ausgelesen, die max. Leistung lag bei 404W. Die Bremse soll ja hauptsächlich den Windmaster vor zu hohen Spannungen schützen, und soweit ich weiss, spricht sie etwa bei 110V an. Je nachdem, welchen Strom man in den Settings zugeordnet hat, ergibt sich natürlich auch eine unterschiedliche Leistung. Ich hab jetzt mal die Settings von Dir eingestellt, bin schon gespannt, was jetzt maximal rauskommt, warte nur noch auf den richtigen Wind. Ob und wie sich die Erträge ändern, kann ich allerdings nur schätzen.
Grüße vom Wattwurm


_______________

Black300 48V (weisse Flügel) mit Windmaster 500
Masthöhe ca.10m Standort in der Mitte von S.-H.
2,59 kWp Photovoltaikanlage mit Einspeisung

Administrator

Gestern erreichte mich der Notruf eines Forumskameraden: Sein Black 600 lief offensichtlich im Kurzschluss, der Rotor drehte gemütlich vor sich hin.
Heute Früh machte ich dann eine Messung, die meinen Verdacht bestätigte: Das Kurzschlussrelais der BR 3 war auf einem Kontakt festgebrannt! Darüber, wie es zu diesem Schaden kommen konnte, kann ich nur Vermutungen aufstellen. Nach meiner Ansicht ist das Relais wohl schon öfter abgefallen, noch bevor der Generator seine Drehzahl weit genug gesenkt hatte.
Zum Test hab‘ ich nun das defekte Relais ausgelötet. Dadurch wird es natürlich bei starkem Wind zu längeren Pausen kommen, weil sich die NTCs nicht mehr so schnell abkühlen können.
Fortsetzung folgt ...
_______________

Grüße von
Rainer
(Sandy)
_______________

Administrator

Guter Hinweis, aber ich konnte bei meinen Messungen gestern keine Hinweise auf eine 2phasige Bremsung finden. Den Verdacht hatte ich nämlich zunächst auch und deshalb leitete ich gestern Abend nach dem Wiedereinbau der BR 3 bei 6 Bft. und einer Einspeiseleistung von 350 – 400 W die Bremsung ein. Der Rotor verminderte sehr schnell seine Drehzahl, bei einer 2phasigen Bremsung hätte er bei der Windgeschwindigkeit garantiert weiter gedreht.
Zur Sicherheit werde ich noch eine Messung mit meinem Infrarotthermometer durchführen, wobei ich die Temperatur der NTCs bei der Bremsung messen will.

Nach Aussage des Betreibers hatte es am Mittwoch mehrere Bremsungen hintereinander gegeben, die Böen lagen am Standort über 90 km/h. Möglicherweise traf eine schwere Sturmböe den Rotor während es Bremsvorgangs, wodurch sich die Drehzahl bei Abfall des Relais noch nicht genügend verringert hatte.

Deinem Text kann ich entnehmen, dass dir offensichtlich Schäden an der BR 3 bekannt sind, die den von dir beschrieben Defekt haben.

_______________

Grüße von
Rainer
(Sandy)
_______________

Administrator

Nach meinen Beobachtungen fällt das Relais erst dann ab, wenn die blaue Generatorleuchte fast erloschen ist. Demnächst werde ich meine eigene BR 3 mal genau unter die Lupe nehmen und einge Simulationen durchführen.
_______________

Grüße von
Rainer
(Sandy)
_______________

Administrator

Die Messung mit dem Infrarotthermometer hat gezeigt, dass alle drei NTCs die gleiche Temperatur bei der Bremsung haben.
Das Relais 30.22.9 , 6V mit einer Schaltleistung von 2 A ist natürlich haarscharf dimensioniert. Wenn im Moment der Schaltung eine fette Sturmböe reinhaut, kann’s etwas knapp werden. Harald hatte mich noch auf den geringeren Kontaktdruck bei abgefallenem Relais aufmerksam gemacht, was natürlich auch noch bedacht werden muss.

Mal 'ne Frage Gebigssturm: Kann es sein, dass bei dir der Wind im Erzgebirge weht?
_______________

Grüße von
Rainer
(Sandy)
_______________