Hey,

darüber habe ich mir noch nie gedanken gemacht. http://www.schams-solar.de/windmppt.html bieten MPP Ladegeräte für kWKAs in allen Größen an. Wie verhält sich das tatsächlich im Verhältnis zu MPP bei PV? Würde ein solcher Laderegler in der 500 Watt Klasse lohnen?

Hey Sandy,

ich hab mittlerweile mal etwas mehr darüber gelesen. Grundsätzlich hängt die Effizienz eines MPPT ja davon ab, wie groß die Differenz zwischen System- und Generatorspannung ist. Bei mir ist die Leistungssteigerung z.B. weit oberhalb 9%, weil ich 45V PV Module in einem 12V System nutze. Der Einsatz dieser Module ohne MPPT wäre also geradezu idiotisch

Bei Windgeneratoren steigt die Spannung ja grundsätzlich auch gerne mal weit über die Nennspannung des Systems, weshalb es durchaus MPPT Regler zu kaufen gibt. Diese messen entsprechend deiner Aussage auch ein mal pro Sekunde die Spannung und passen sich so viel häufiger an als PV MPPTs.

Alles in Allem lohnt es vermutlich schon, nur haben wir ja fast alle nur so kleine Mühlen unter 1000 Euro und da macht die Anschaffung tatsächlich erstmal keinen Sinn - die Kosten für Wind MPPTs sind nämlich ähnlich teuer wie unsere Generatoren

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1590 Wp PV, 100A MPPT Laderegler, 500W Windmühle, 500Ah OPsZ Batterie @ 12V

Administrator

Hier noch ein Bild aus dem letzten Jahr: Das linke Messgerät zeigt den Modulstrom (3,38 A), das rechte den Ladestrom (4,32 A).
Leider gab es Reflexionen im Display von den vielen Messleitungen.

Administrator

Beim Durchlesen der Anleitung bin ich bei folgenden Zeilen nachdenklich geworden:
Zitat:
Nach Erreichen der Ladeendspannung) wird in Richtung Leerlaufspannung des Generators geregelt, so dass die Ladeendspannung am Akku nicht überschritten
wird.
Zitat Ende
Nach meiner Meinung hätte an dieser Stelle stehen müssen:
Nach Erreichen der Ladeendspannung wird der Generator dynamisch, durch stufenlose Belastung, bis zum Stillstand gebracht.
Wenn der Regler den Leerlauf des Generators zulässt, möchte ich nicht in dessen Nähe verweilen.
Grüße von
Sandy

Administrator

An einen MPP Laderegler für WKAs habe ich folgende Forderungen:
1. Er muss die Drehzahl des Rotors jederzeit unter Kontrolle halten
2. Bei Erreichen der Ladeschlussspannung muss die Energie vom Generator „abfließen“ können, durch z.B. NTCs oder in zusätzlicher Kombination mit einem genau definierten Lastwiderstand auf den die Energie gepulst abgeleitet wird.
3. Der Stromfluss muss genau wie beim Original – Black Laderegler neueren Datums unter Kontrolle gehalten werden.
4. Der Eigenverbrauch sollte 12 – 15 Wh täglich nicht überschreiten.
5. Für den Notfall muss es eine Bremseinrichtung geben, die den Generator sanft zum Stillstand bringt.

Letztere Forderung kommt nicht von ungefähr. Unter den MPP Ladereglern für Solarmodule gibt es auch energiehungrige Exemplare und deshalb habe ich für meine Anlage bewusst einen sparsamen ausgesucht.
Die 22 mA von dem von dir angegebenen Regler hören sich zunächst gut an, aber was nimmt er dem Generator an Energie weg? Wenn er schon frühzeitig zu viel aus dem Gen nimmt, wird er eventuell dem Black 300/600 seine guten Schwachwind Eigenschaften nehmen.
Einen Laderegler für eine Windkraftanlage zu bauen ist eine Herausforderung an den Elektroniker. Oft wird der gewaltige Energieschub unterschätzt, was dann schließlich zum Abrauchen des Reglers führt. Ein Freilauf wäre schlicht und einfach eine Katastrophe, mal ganz abgesehen von den damit verbundenen Geräuschen.
Grüße von
Rainer
(Sandy)
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Meine Anlage und dazu der Film