Administrator

Kap Horn, willst du tatsächlich auf Grund der Optik auf Energie verzichten? Wäre doch schade, wenn du mit dem Hybridkollektor weniger ernten würdest.

Gestern hatten wir wieder einen durchgängigen Sonnentag, die durchschnittliche Globalstrahlung lag bei etwa 360 W/m², Sonnenscheindauer ca. 10,5 Stunden. Nach Durchsicht meiner Daten von Stromverbrauch, Temperatur und Wind bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass etwa 7 kWh an elektrischer Energie durch meine Luft - Solarkollektoren eingespart wurden. Den Anteil der Kollektoren würde ich auf 5 kWh einschätzen, der Rest kommt durch die Fenster ins Gebäude.
Hört sich wenig an, aber die in den Wänden vom Zimmer im Obergeschoss gespeicherte Energie reicht aus, um trotz Außentemperaturen von – 4 °C den Raum ohne zusätzliche Energie von meiner Infrarotheizung auf 16 °C zu halten. Lediglich die Restwärme der Nachtspeicheröfen sorgt für Wärmezufuhr, wobei natürlich deren Wärmeverluste tagsüber durch die relativ hohe Raumtemperatur verringert werden.

Also, auch wenn der Winter 2012/2013 hier in Norddeutschland nicht gerade ein Highlight war, so ist der Anbau der Kollektoren doch ein Erfolg.

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Grüße von
Rainer
(Sandy)
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Administrator

KapHorn:

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Aber hier liegt vielleicht ein Missverständniss vor: ein Hybrid produziert nur Wärme wenn er auch Strom erzeugt. Und das tun die Panele nicht wenn die Batterie voll ist, und das ist sie meist.

Hej

Heute, nach drei Tagen Schneetreiben, endlich wieder ein strahlender Märztag.
Ab ungefähr viertel nach sieben in der frueh lief der Kollektor (25 Grad, aussen minus 5) dann, bei optimaler Einstrahlung gegen 10 Uhr beinahe 50 Grad (aussen minus 1) bei geschätztem Luftvolumen von 60-70 m3/h.



Fuer fuenf Minuten stoppte ich den Ventilator aber als die Temperatur bei 72 Grad angelangt war stellte ich ihn wieder an (muss ja nicht sein das Material zu sehr aufzuheizen).
Gegen kurz nach vierzehn Uhr war dann die Sonne "um die Ecke" und "Ende mit lustig" (obwohl noch eine Stunde so gegen 18 Grad ankamen)

Ungefährer Energieertrag heute: 5 kWh!

Nicht schlecht sag ich mal- Vor allem wenn ich an die Kosten denke um dran zu kommen!



Und morgen geht es, laut Wetterbericht, weiter!

Die ersten Monate waren wirklich sehr bescheiden.. Die schlechteste Februar seit Aufzeichnung.


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Semper

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Administrator

@semper
Im Jahr 1900 gab es 7 Wetterstationen vom DWD in Deutschland, 1940 waren es zehn. Erst nach dem 2.Weltkrieg stieg die Anzahl der Wetterstationen, für das Jahr 1950 konnte ich zusammen mit der DDR 24 Stationen entdecken. Wenn z.B. in der Presse von tiefsten Temperaturen oder schlechtestem Wetter seit über 100 Jahren geschrieben wird, so sollte man mit diesen Meldungen vorsichtig umgehen. Die regionalen Unterschiede sind gewaltig und bei so wenig Wetterstationen wie vor 100 Jahren sind solche Aussagen so sinnlos wie ein Magengeschwür.
Bei einem regionalen Radiosender in Schleswig-Holstein wurde neulich z.B. vom kältesten März seit Wetteraufzeichnung gesprochen. Ein großer Irrtum, denn im Jahr 1987 war es zumindest hier im Landesteil Schleswig bis etwa 22.03. so saukalt, dass ich Ende des Monats beim Buddeln in der Erde in 60 cm Tiefe auf eine Eisschicht von 20 cm stieß. Der damalige März zeichnete sich durch kahlen Frost aus, d.h. es lag hier so gut wie kein Schnee.
So sieht es der dänische Wetterdienst übrigens auch, nach deren Daten war 1942 der kälteste März (- 3,5°C, Aufzeichnungen seit 1874) und gleichzeitig der kälteste Frühlingsmonat. Der März 2013 wird nach Aussage der Dänen noch 1,3 °C über der Durchschnittstemperatur von März 1987 (-1,8°C) liegen, die Dänen sehen März 2013 auf Rang 4 seit Aufzeichnung.

@Kap Horn
Damit sind wir schon 2 begeisterte Leute, denn Dank Luft-Solarkollektor und Infrarotheizung ist mein Stromverbrauch im März relativ bescheiden geblieben. Mit ca. 1970 kWh für meine E-Heizung liege ich deutlich unter dem Wert von 1987, da waren es am Ende satte 3126 kWh.

Hier noch mal etwas fürs Auge, diese Webcam solltet ihr euch unbedingt Nachts anschauen:

http://www.webbkameror.se/webbkameror/va...ik_mu_640_2.php

Die Schweden machen nicht nur gute Musik, sie können auch mit Licht umgehen.

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Grüße von
Rainer
(Sandy)
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P.S. Was in den letzten Wochen zum Thema Wetter in der deutschen Presse geschrieben wurde, hat der Wetterpapst Jörg Kachelmann treffend umschrieben, er nennt das Ganze „Vollpfosten-Journalismus“.