Thomas, das sieht gut aus was ich da als Bleistiftskizze seh.

Wird bestimmt großzügig und luftig. Besonders der Glasanbau (nach Süden)? Ich hab mir vor ein paar Jahren auch so was ähnliches geleistet. Du wirst begeistert sein! Bedenke allerdings die Beschattung.

Aber wie du sagst - so spezielle Ideen zu realisieren ist schwierig. Du musst die richtigen Partner dafür finden. Ich hatte Preisunterschiede bis zum Dreifachen bei den Angeboten, weil da wohl Angstzuschläge aber auch Abzocke im Spiel waren. Mit einem regionalen Handwerker bin ich dann ganz prima gefahren. Vielleicht klappt das in Litauen ja auch.

Ist die Wand in der Mitte aus Holz oder aus Stein? Eine schöne massive Steinwand mit Luftkanälen könntest du zusätzlich zur Betonkernaktivierung nutzen (wie Andy auch sagt). Die strahlt nach allen Seiten ab und sorgt für ein angenehmes Raumklima im ganzen Haus.

Damit deine Gastherme sich auch mal entspannt zurücklehnen kann, denke doch mal über folgende Idee nach: Bevor die im SoLuKo erwärmte Luft in die Wohnräume strömt, könntest du sie über einen Luft/Wasser-Wärmetauscher führen. Sehr oft ist die Luft eigentlich zu heiß um sie direkt einzublasen. In diesem Fall schaltest du eine Pumpe (Heizungswasser) ein, die die Wärme in den Keller in einen größeren Wasserspeicher leitet. Damit kannst du unter Umständen Wärme für ein paar Tage speichern. Die Zuluft in den Raum ist dann immer noch warm genug. Und die Technik besteht nur aus der Pumpe und einer Regelung.

Kann man dir schon viel Glück dazu wünschen oder ist das eher noch Traum als konkrete Planung?

Gruß
Herbert

Thomas, armer Kerl ich leide mit dir.
Ich kenne deine Krankheit sehr gut. Zuviel Ideen im Kopf und zu wenig Lebenszeit dafür. Da gibt es soweit ich weiß auch keine Heilung dafür.

Mir gefällt die Idee schon auch, möglichst wenig Technik einzusetzen. Je einfacher, desto genialer. Allerdings kommt man dann auch irgendwann an Machbarkeitsgrenzen. Wenn du den Betonboden als Speicher benutzt, kannst du aber schon einiges an Wärme einlagern.

Du bist, wie ich glaube, eher der Künstler, ich dagegen mehr der Techniker (der Kunst aber auch sehr schätzt). Jeder muss das realisieren hinter dem er steht. Wenn du den Betonboden als Speicher benutzt, kannst du ja schon einiges an Wärme einlagern.

Falls du dieses spannende Projekt in Angriff nimmst, drück ich dir auf jeden Fall alle Daumen dafür und hoffe, wir hören hier davon.
Und wenn du doch mal technische Hilfe brauchst, ich helfe gern. Es gibt ja auch dort Internet (und schneller als bei uns)!

Gruß
Herbert

Zahlen. Wenn sie jemand einordnen kann,wäre ich froh. (Frohe Weihnachten übrigens!) Also. Die letzten 10 Monate, 20. Febr. bis 20. Nov. verbrauchte ich pro Tag 6 Liter Öl für die geheizten 820 Kubikmeter Wohnraum. Da sind 5 Monate klassische Heizsaisonmonate dabei, aber dieser Sommer war ja (remember?) superheiss und lang. Von April bis Oktober war es sommerlich. Nur bekommt mein Haus mit den 60cm dicken Wänden und sozusagen keiner Sonneneinstrahlung das gar nicht mit. Doch drei Tage verbrachte ich teilweise in Badehose im Heizkeller, weil es mir sonst überall zu heiss war. Dort unten war es kühle 17 Grad. Der Strassenbelag war über 60 Grad heiss.
Ob ich diesen Winter kein Öl kaufe? Es sind noch ca 1700 Liter da. Wenn es kalt wird, brauche ich vielleicht 12 Liter, genug für 4 Monate. Dann kommt der nächste heisse Sommer?
Thomas

Danke Holger. Letzte Woche kam noch etwas Strahlungwärme vom Nachbar dazu. 5 Meter neben meinem Haus sind drei Garagen voll ausgebrannt! Ich lag im Bett (5 Uhr früh soll es gebrannt haben) und habe rein gar nichts mitbekommen. Zum Glück hatte es geregnet und das Laub auf meinen Dächern entzündete sich nicht.

Was ich eigentlich wissen wollte, ist, in welcher Effizienzklasse der Ölverbrauch pro Kubikmeter erwärmten Inenraums (820m3) liegt. Ich finde, ich brauche "wenig" Öl. Lebe aber in einem zu grossen Haus, wenn man den Energieverbrauch als Massstab nimmt.

Ich lese, der Weltwirtschaft gehe es wieder schlechter und der Ölpreis stürze. Die Flusspegel steigen. In 60000 Jahren soll Europa bis nach Italien wieder vergletschert sein. Herr Lesch entwirft schon einmal Häuser für auf dem Mond, ein eher langfristiges Projekt ist die Wiederbelebbarkeitsmachung des Mars. Das nimmt aber einige 10000 Jahre in Anspruch. Bis wir unser Sonnensystem verlassen müssen, haben wir auch noch genug Zeit. Grund zu Hoffnung besteht.
Thomas

danke Holger, ich werde deine Zahlen noch verdauen und kommentieren. Ein weiterer Ausbau ist nicht vorgesehen, da ich ja tendenziell weg will. Das ganze System mit den drei Flüssigkeitskollektoren habe ich sogar verschenkt. Ich kaufte es gebraucht auf ebay, montierte es nie, da im Winter das Dach nur zuoberst besonnt wird und da ist die Fläche schon von meiner Blechkiste besetzt. Eine Ergänzung in den wärmeren Monaten ist nicht nötig.
Thomas