Administrator

Moin Jan,
so einfach mache ich es mir wirklich nicht. Meine bisherigen Berechnungen habe ich bei sehr konstanten Windverhältnissen gemacht, genau gesagt aus der Ost - Richtung, bei der mein Black fast wie im Windkanal steckt.
Inzwischen habe ich eine Formel mit Excel erstellt, mit der ich einen Bezug aus den Wetterdaten zu der theoretischen Windleistung herstelle. Genau gesagt wird zu den 288 Messpunkte, die meine Wetterstation täglich erstellt, jeweils die Windleistung berechnet. Daraus bilde ich den Mittelwert. Multipliziert mit 24 h ergibt sich ein genauerer Wert, als würde man so rechnen wie von dir beschrieben.
Inzwischen arbeite ich an einer noch genaueren Methode, in der die Windböen zu einem bestimmten Anteil eingerechnet werden.
Wenn du gestern auf der Messe warst will ich nicht hoffen, dass du die möglichen Erträge des Ausstellers draußen auf dem Innenhof als Bezug genommen hast. Von solchen Angaben, geschrieben in der Zeitschrift "PROFI" (6666 Volllaststunden oder 2000 KWh) hat er sich mir gegenüber distanziert.
Außerdem beschreite ich einen sehr offenen Weg, indem ich meine Daten veröffentliche. Aber immer bedenken: Bei mir handelt es sich um eine Inselanlage, auch wenn ich auf dem Festland wohne.

Grüße von
Sandy

Administrator

Moin Jan,

bei der Berechnung des Wirkungsgrades hatte ich eigentlich meinen Handwindmesser (Edit: Plus zur Kontrolle meine Wetterstation) benutzt und max. über einen Zeitraum von 2-3 h, manchmal auch nur über 10 Min. gerechnet. Lediglich bei Beginn meiner kleinen Forschungsarbeiten hatte ich im vergangenen Jahr die Daten meiner alten Wetterstation ins Verhältnis zu den Daten meines PWG 400 gesetzt. Diese Werte haben keinen Anspruch, absolut zu sein, sondern es ist der Versuch, Zusammenhänge zu erkennen. Auch meine neue Methode hat nicht diesen Anspruch, sondern ich will versuchen, z.B. bei Austausch der Rotorblätter, einen Beweis für die Leistungssteigerung zu erbringen. Dies könnte man auch durch einen Windkanaltest ermitteln, wer jedoch hat einen Windkanal bei sich herumstehen?
Mir geht es also um die Praxisnähe und die Umsetzung von der Theorie in die Praxis.
Es wäre vorstellbar, die Auswertung der Daten einer Wetterstation in der von mir praktizierten Form, könnten jedem Kleinwindanlagen Interessierten eine günstige Methode in die Hand geben, selber eine Ertragsprognose zu stellen. Diese Prognose ist dann nicht auf durchschnittliche Windgeschwindigkeiten bezogen, sondern auf 288, bzw. inzwischen 576 Messpunkte, wobei jedem Punkt eine Leistung zugeordnet und erst damit ein Leistungsmittelwert gebildet wird. Es gibt Wetterstationen, bei denen die Anzahl der Speicherungen sehr viel höher und damit für die beschriebene Datenermittlung noch genauer ist.
Den ersten Beweis der Richtigkeit meiner Idee habe ich bereits: Der Windsensor wurde von mir aus der Nähe meiner Anlage am vergangenen Wochenende an einen Punkt (9m in NNW Richtung) gesetzt von dem ich annahm, er müsste der windtechnisch beste Standort bei mir sein (Für meine Inselanlage gab es leider nur den jetzigen Standort). Tatsächlich brachten die Berechnungen den Beweis, der neue Sensorstandort ist wesentlich besser, weil hier nach SW eine Schneise ist, wodurch der „Störfaktor Baum“ umgangen wird.
Inzwischen warte ich gespannt auf einen kräftigen SW Wind, damit ich auch bei diesen Verhältnissen Daten bekomme.
Welche praktischen Erfahrungen hast du denn bisher gemacht?
Grüße von
Sandy

Administrator

Moin Jan,
bei mir ist es reines Hobby und Interesse seit den 70iger Jahren, als die Windkraft wieder ins Gespräch kam. Es ist für mich ein großes Vergnügen, Messungen zu machen, an meiner Anlage zu basteln und vor allen Dingen steuerungstechnisch mal etwas Neues zu probieren.
Du wirst sicherlich im Black Forum und auch im Kleinwindanlagen Forum sehr viel an brauchbaren Infos für deine Arbeit finden.
Auf ein gutes Gelingen deiner Vorhaben.
Grüße von
Sandy
(Rainer)
'

Administrator

Moin Jan,
Messungen machte ich erst in den letzten drei Jahren, allerdings war der erste Windmesser nicht optimal montiert, um aussagefähige Angaben zu machen.
Damit du einen Eindruck von den Windverhältnissen bei mir bekommst, hier ein Link:
http://www.windfinder.com/report/olpenitz
Dieser Ort liegt ca. 6 km Luftlinie von mir entfernt, wobei der dortige Sensor in Wassernähe steht und somit der Einfluss des Seewindes stärker ist als bei mir. Ab ca. Windstärke 7 Bft. aus OST sind die Windgeschwindigkeiten mit meinem Standort identisch. Wenn du die Windstatistik anklickst und links die Einheit auf m/s umschaltest, kannst du die durchschnittliche Windgeschwindigkeit für die einzelnen Monate anschauen.
Inzwischen arbeite ich an meiner eigenen Statistik und veröffentliche meine Winddaten hier im Forum:
http://www.mahnecke.de/Black300-Forum/th...d=3&thema=3
Mein Sensor befindet sich momentan in einer Höhe von 9 m. Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit zu verallgemeinern ist nahezu unmöglich, dazu fehlen Messwerte der KWA Betreiber. Hier ein Link, der für dich interessant sein dürfte:
http://www.windpower.org/de/tour/wres/euromap.htm

Wenn du mal sehen möchtest, welche Ausmaße der Wind hier oben in Schleswig Holstein annehmen kann schaust du mal hier:
http://www.wetter-extrem.de/stuerme/orkan_anatol.htm
Ein Blick auf das Bild meiner Anlage (hier im Forum) lässt viele Abspannseile erkennen; jetzt dürfte es klar sein, weshalb.
Die größte Windstärke, die ich erlebte, wurde von keiner Wetterstation erfasst weil dies Schauspiel Anfang der 90iger auf einer Breite von etwa 200 m und auf einer Strecke von ca. 20 Km stattfand . Das gesamte Haus begann zu vibrieren und es war ein Geräusch hörbar, welches einem starken Brummen ähnlich kam. Ob es sich um eine Windhose gehandelt hat, weiß niemand, aber mir hat’s gereicht, weil ich dachte, die ganze Hütte würde wegfliegen.
Grüße von
Sandy
(Rainer)

hallo

wird schon kommen im sommer ist es immer ein schlechter, da sind die module besser.
habe seit 09.07.09 bis heute den 05.08.09 ca. 465,2 A laut laderegler Black geladen.

1stk. Black
1stk. 50Wp modul

mfg