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Sonnige Grüße aus der Mongolei !
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30.10.2017 13:46
Mongoleifan 

Sonnige Grüße aus der Mongolei !

Hallo liebe SoLuKo-Fans,

Ich lese zwar schon länger mit, aber jetzt mache ich ernst mit dem Thema.
Kurz zu mir:
Stehe Anfang 2019 vor der Rente und bin seit 7 Jahren in der Mongolei dauerhaft zu Hause.

Wir haben Sonne satt, aber kaum jemand nutzt sie.
Bei 300 Sonnentagen und in 1400 Metern über Seehöhe bietet sich das jedenfalls an.
In diesem Jahr habe ich mir eine Jurte zugelegt und davor einen kleinen Vorbau aus Holz mit Isolation gesetzt.
Der soll jetzt als Testobjekt herhalten.

Ausgangsmaterial soll im Wesentlichen sein:
- Isolierglasscheiben (ausgebaute mit leichten Blindstellen oder Feuchtigkeit, die kriege ich kostenlos)
- Getränkedosen (Hier gibt es keinen Pfand darauf und Lumpensammler bieten die zum Verkauf an)
- Isolierung aus Schafwolle-Filz, die hat es auch genug.

Hintergrund dieser speziellen Auswahl ist, das ich damit ein soziales Projekt starten will, um die Energieversorgung der ärmeren Bevölkerungsschicht zu verbessern bzw. zu entlasten.
Speziell die Hauptstadt Ulan Bator leidet unter unglaublichem Smog durch die Feuerstätten, die mit allem bestückt werden, was brennt.

Also werde ich die nächsten Tage mal beginnen, einen Kollektor zu basteln und zu testen.
Meine Frage dazu:
Macht es Sinn, die Glaspakete zu zerlegen, oder lasse ich sie ganz ?

Und außerdem muß ich was loswerden:
Ganz herzlichen Dank den Vielen hier, die das Thema mit ihren praktischen Tipps und Erfahrungen so toll ausgebaut haben !



Wer Fragen hat, Ideen dazu oder sonstwie an der Mongolei interessiert ist, einfach melden.
Ich freue mich über jeden Kontakt.


Sonnige Grüße aus der Mongolei
von Frank, deren Fan

30.10.2017 15:15
KapHorn 

Re: Sonnige Grüße aus der Mongolei !

Hej Frank

Na, Deine Grüsse kommen ja wirklich von weit her. Danke!
War ein Mal für ein paar Tage in der inneren Mongolei und dann mit der Transsib von Peking via Ulan Bator (wo ich beinah im Knast geandet wäre, unschuldig natürlich...aber das ist eine andere Geschichte) und Moskau nach Stockholm unterwegs.
Das Land hat mir gut gefallen und ja, Sonne hat´s jede Menge.

Weiß nicht ob sich die Arbeit mit den Scheiben lohnt falls sie schon einen Rahmen haben und wirklich bringen tut sei ein Kollektor was wenn der Platz nicht eh schon für ein Fenster vorgesehen ist.
Statt Bierdosen geht es sicherlich auch mit schwarzem Filz, dann sparst Du Dir die Farbe ein. Denke Filz ist in der Mongolei leichter dran zu kommen als mattschwarze Farbe.

Halt uns auf dem Laufenden!

30.10.2017 19:40
Randvogelsberger 

Re: Sonnige Grüße aus der Mongolei !

Hallo Frank, der Mongole


Unfassbar, von wo überall mitgelesen wird! Der solare Gedanke ist also global...

Mein Großvater war in den 80 igern dort irgendwo in einer Mine auf Montage unterwegs und hat mir Briefmarken und später dann auch eine neue Großmutter mitgebracht

Für dein Projekt (Low-Cost) wirst du wohl eher kein Solarmodul mit Lüfter verwenden können und mußt die Schwerkraft den Lufttransport in die Jurte übernehmen lassen.
Oder ist die Versorgung mit PV und Lüfter besser als ich mir das als verwöhnter Europäer vorstellen kann?

Wie willst du den den Korpus des Kollis bauen, aus Holz? Dann wirst du wohl nix isolieren brauchen denn Holz, so wurde hier schon festgesellt, isoliert genügent.
Kap Horn s Gedanke mit dem schwarzen Filz finde ich gut.

Bin gespannt was da zustande kommt. Viel Erfolg

Gruß Andy

30.10.2017 19:42
KapHorn 

Re: Sonnige Grüße aus der Mongolei !

Hej Frank

War eben in meiner Werstatt und machte mir so meine Gedanken...das Projekt ist leider zum scheitern verurteilt...denn es fehlt die Speicherkapazität in einer Jurte...denn es fehlt an der Masse in einer Jurte.
Ich habe selbst mal in so einer Jurte gesessen...
Sieh das Thema hier: http://www.mahnecke.de/Black300-Forum/th...8&thread=75

Damit da was bei rumkommt, so ist die alte Idée eines Kangs denke ich angebracht, zumal bekannt in der Gegend. Aber das geht eben nur bei einem "Neubau".

Die warme Luft wird eben durch einen Erd"ofen" durch das Zelt gelenkt und somit gespart.
Extra Arbeit, zumal mal in der Mongolei recht tief graben muss da ja der Frost dort recht tief dringt.

Lass von Dir hören von der Steppe wo Djingis Khan seine grausame Art der Welteroberung einst Mals begann...

30.10.2017 22:36
KapHorn 

Re: Sonnige Grüße aus der Mongolei !

Hej Frank

Du hast mir echt "Grillen" in den Kopf gesetzt wie man mit 300 Sonnentagen was anfangen kann in einem Land wo noch immer viele in einem "besseren Zelt" wohnen!

Habe selbst viele Tage und Nächte in einem Zelt verbracht und Deine Idéen so einen SoLuKo in so ein Dasein als Alternative und Hilfe einzusetzen beschäftigt mich.
Ohne Zweifel, selbst in so einem einfachen "Haus" kann?! das was bringen.

Aber so gut wie ohne Masse welche die Sonnenwärme auffangen kann, so bringt das wenig...die Jurten sind sa sowieso schon aus dunklem Tuch und fangen die Sonnenwärme tagsüber auf...die Mongolen waren ja nicht dumm, haben sie nicht mal die Weltherrschaft beinahe errungen?



In so einem "Haus" hätte ich die warme Luft unter dem Boden zum Ofen geleitet. PV-moudule werden in China hergestellt für die Energie einen Ventilator, der auch daher kommt, zu betreiben, kann also kein großes Problem sein.
Tonröhren zur Weiterleitung gibt es sicherlich.

Frank, Du hast da eine neue Herausforderung was die Sonnennutzung betrifft...die aber ganz und gar nicht unlösbar ist!

Nur einen Gedanken, der schon immer mein Leitfaden ist will, ich Dir mit auf Deinem Weg in der Mongolei geben: "Keep ist simple!"

Zumal Du in einem Land gelandet bist das gerade (nur) dafür die Voraussetzungen hat.

30.10.2017 23:12
KapHorn 

Re: Sonnige Grüße aus der Mongolei !

Hej Frank

Auf ein Neues!

War gerade mal wieder in meiner Werkstatt...ganz grob skizziert...ein SoLuKo so gross wie möglich, dann via Röhren so langsam durch den Boden wie möglich damit die Wärme gespeichert t werden kann...ein Schornstein am anderen Ende damit man Zug bekommt , also braucht man weder PV-modul noch Ventilator.
Und da man sich ja nicht gerne den Arsch abfriert, weder hier noch da, und Du in einem Land wohnst wo man noch immer mit dem Hintern am Boden wohnt so passt das wohl ganz gut?

Was man braucht ist eine Möglichkeit Zug ins System zu bringen (also die kalte Luft via Schornstein in Bewegung zu bringen und auch abstellen zu können).
Da hab ich Erfahrung wie!

Aber wie geschrieben...nur eine Skizze.

31.10.2017 13:18
Mongoleifan 

Re: Sonnige Grüße aus der Mongolei !

Hallo und Danke für Eure Antworten !

@KapHorn:
Dein Link führt mich wieder zu meinem Beitrag, schau noch mal drüber, Bitte.
Und eine Skizze sehe ich auch nicht.....

Was nun Eure Bemerkungen betrifft:
Es reicht mir erstmal, wenn für eine bestimmte Zeit des Tages Wärme erzeugt wird, denn das hilft schon.
Über Speicherung nachzudenken, wäre der nächste Schritt.
Die Idee mit der schwarzen Schafwolle werde ich verfolgen ! Danke dafür !
Die ist ja ziemlich hitzebeständig. Die beste Filz-Qualität mit 3 cm Stärke kriegt man für 8 €/m², da ist noch jede Menge Luft nach unten.

Kleine gebrauchte Ventilatoren aus PC-Netzteilen gibt es auch für wenig Geld, und ein PV-Modul aus China dafür kostet auch nicht die Welt.
Aber auch das ist ein nächster Schritt.

Am Wochenende werde ich mal beginnen, zu Basteln .......

Als Schmankerl mal ein Bild vom 10. Oktober :


Und weil ich das nicht noch mal erleben will, steht jetzt ein Vorbau vor der Jurte:



Sonnige Grüße aus der Mongolei
von Frank, deren Fan

31.10.2017 18:15
Sandy 

Administrator

Re: Sonnige Grüße aus der Mongolei !

Moin Mongoleifan

in unserem Forum!

Welche Temperatur herrscht Nachts in so einer Jurte? Wie dick ist das Zelttuch?

Ansonsten, würde ich mal behaupten, sind die Menschen dort, was das Überleben angeht, uns technikabhängigen Europäern sicher weit überlegen.

_______________

Grüße von
Rainer
(Sandy)
_______________

01.11.2017 04:19
Mongoleifan 

Re: Sonnige Grüße aus der Mongolei !

Hallo Rainer,
Danke für die Begrüßung!
Die Temperaturen regelt jeder selber ...... 20°C sind problemlos möglich. Allerdings mit einem einfachen Jurtenofen aus Stahlblech muss man schon 1-2 mal nachlegen.
Mein "Rekord" waren -37°C außen und +25°C innen.......

Die Jurte ist "zwiebelartig" aufgebaut, und zwar von innen nach außen:
- Vorhang an der Wand und unter den Deckenstangen als eine Art "Tapete"
- Scherengitter aus Holz als Tragkonstruktion
- 2 Lagen Filz mit je 2-3 cm Dicke
- wasserdichte dicke Plane
- dünne Außenhülle als optisches Element

Den letzten Satz unterschreibe ich aus genügend eigener Erfahrung.... ;-)

Sonnige Grüße aus der Mongolei
von Frank, deren Fan

06.11.2017 15:36
Mongoleifan 

Re: Sonnige Grüße aus der Mongolei !

Der Anfang ist gemacht:
Alles, was da war, wurde verarbeitet. OSB und Bretter die da waren.
Mineralwolle und Metallgitter mit Maschenweite 0,5cm.

135 x 50 cm ist die Kollektorfläche.
Nur der praktische Test fällt aus, da es seit zwei Tagen schneit.......











Ich werde berichten.



Sonnige Grüße aus der Mongolei
von Frank, deren Fan

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