Hallo an alle,

ich habe schon lange Zeit hier mitgelesen und selbst schon eine Black600 mit BR3 und Windmaster seit einem Jahr in Betrieb. Im Herbst letzten Jahres hat der Orkan Christian die Wicklung gehimmelt. Kurzerhand eine neue bestellt und eingebaut.

Die Anlage ist nun wieder auf dem Mast, jedoch beobachte ich, dass sich das Windrad viel zu schnell dreht. Selbst bei Kurzschluss aller Phasen, dreht er munter weiter, nicht wie vorher mit wenigen Umdrehungen. Die Spannungen auf den Phasen am Generator bewegen sich im Bereich von ca 30 - 55 Volt bei mittleren Windgeschwindigkeiten. Leistung wird allerdings wenig produziert, der Strom beträgt etwa 2,5A bei ca 50V, und der Rotor dreht bereits so schnell, dass die Flügel anfangen zu pfeifen.

Woran kann das liegen? Evtl. Gehäuse mit den Magneten falschherum auf den Stator aufgesetzt? Schleifkohlen? Wicklungsschluss? Oder zu hohe übergangswiderstände an der Wicklungsverbindung?

Ich möchte die Anlage am Wochenende nochmal abbauen und nachschauen, für Tips wäre ich dankbar!

Grüße!

Administrator

Hallo, Mirko
Du hast also eine neue 48V Wicklung eingebaut.Vorher, also vor dem Chrash war alles normal nehme ich an. Na da wird etwas nicht geklappt haben beim "Umbau" Das Du die Möglichkeit in betracht ziehst,"Gehäuse mit den Magneten falschherum auf den Stator aufgesetzt"zeigt mir,
dass Du viel zu viel demontiert hast. Das ist mit den Magneten nicht nur sehr gefährlich sondern der Fehlerteufel kann herbe zuschlagen.Die Anordnung der Magnete innen und außen ist sehr wichtig und nicht einfach wieder hinzubekommen wenn man das alles demontiert. Ich schätze mal da könnte schon der Fehler sein.Du hättest den Generator nur hinten öffnen müssen und die Anordnung der Magnete würde nicht verändert. Nun ist guter Rat teuer. "Wenn ich richtig liege"



Beste Grüße Hermann
eMail : hermann@mahnecke.de
Black600/48V indor

Hallo Herrmann, Hallo Sandy,

hinterher ist man eben immer schlauer...:)

Ja in der Tat wurde zu viel demontiert. Als ich alles auseinander hatte, ist mir das auch aufgefallen, und auch der Zusammenbau war nicht leicht, da die Magneten doch sehr kräftig sind. Die Magneten selbst sind jedoch am Rotatorgehäuse, sowie am Stator absolut noch festgeklebt gewesen und auch nicht verrutscht. Da der Rotator sich ja nun eh mit seinen Magneten um den Stator herumdreht, ist denke ich mal nur ausschlaggebend, ob ich den Rotator evtl. mit der Vorderseite nach hinten eingebaut habe, oder?

Vorher war wie schon gesagt, alles normal, und die Anlage hat sich eben vorher auch anders verhalten, gerade im Bezug auf Kurzschluss (bremse) und Betriebsdrehzahl.

Administrator

Da die Schraubenabstände ja nicht synchron mit den Magneten sind, gibs nur eine einzige Stellung wo alles passt.
Die Magnete müssen immer "Süd und Nordpol" genau gegenüber angeordnet sein. Wenn das nicht so ist gibs viel weniger Leistung und auch weniger Bremsleistung, genau wie Du es beschrieben hast.
Also mußt Du wohl noch mal da bei.
Das ist ziemlich knifflig weil die Magnete Gefahr laufen zusammenzukrachen.Am besten man baut sich vorher eine Montagehilfe um das sicher zu verhindern.

Beste Grüße Hermann
eMail : hermann@mahnecke.de
Black600/48V indor

Zuletzt bearbeitet am 10.07.14 23:22