Auf die Isolierung beider Kanäle legte ich besonderen Wert. Der des Dachkollektors ist ja sehr lang, ca 20 Meter, der Röhko etwa 5 Meter. Letzterer ist ein 100mm Abflussrohr, steckt in einem mit Glaswolle isolierten Aluschlauch, dieser ist straff gewickelt mit Malerflies, dann Alu und Haushaltfolie, Teichfolie und Plane gegen Wasser. Siehst ja die Riesenwurst auf den Fotos. Wenn es wärmer wird, schraube ich den Absaugkanaldeckel weg und schau mir das an. Aber ich muss sagen, schon im Sommer war ich enttäuscht von der Leistung. Im Winter ist die steile Ausrichtung passender zum tiefen Sonnenstand als im Sommer. Aber eben, es sollte so viel Luft von heute minus 10 Grad auf dem Hin-und Herweg durch die 175cm langen Röhren erhitzt werden, dass es 3600 Watt entspricht. Dies berechnete mein Student für den Energiebedarf der Badheizung. Als stand alone Heizung. Der Röhko ist ja ein Durchlauferhitzer. Der meiner Dusche zieht 24 000 Watt. Guet Nacht!
Thomas

Hallo Thomas,

ob die Isolierung der Warmluftkanäle ausreicht, kannst du ja einfach kontrollieren, indem du die Temperatur im Kollektor misst und die Temperatur am Badauslass. Je mehr Temperaturgefälle entsteht, desto mehr Verluste hast du im Rohr. Es gibt nur zwei denkbare Gründe für die Verluste: Fehlluft durch undichte Rohrverbindungen und/oder Abkühlung durch zu geringe Isolierung.
Undichtigkeit ist bei Verwendung von Ablussrohr eher unwarscheinlich aber Verlust über die Isolierung schon eher und bei den z. Z. herrschenden tiefen Temperaturen wirkt sich sowas natürlich um so stärker aus.

Beim Dachkollektor macht sich das warscheinlich nicht so stark bemerkbar, weil der Luftstrom stark ist. Und so wie ich das mitbekomme, kriegst du ja darüber auch ordentlich Wärme rein.

Für die 12 Röhren mit 70mm Durchmesser ergibt sich eine Aperturfläche von knapp 1,5qm. Bei der Einstrahlung, die z. Z. möglich ist, kommst du bei einem angenommenen Wirkungsgrad von 70-80% auf höchstens knapp über 1kW und das ist ohne die Verluste (z. B. über das Rohr) gerechnet. Wenn die Rechnung deines Studi stimmt, war das nix mit Stand alone. Da hast du im Winter einen kräftigen Fehlbedarf, der über ein weiteres Heizerchen gedeckt werden muss.

Zitat: "Vacuumröhren: geht an und aus. (???)"
Zuviel Luft ???. Bisschen runterregeln.

Gruß Herbert

Welche Typbezeichnung hat dein Meanwell?
Ich glaube, du kannst schon etwas mehr für die Fläche ansetzten. Wenn du die Röhre vor eine weiße Wand hältst, siehst du, dass der Schatten fast dem äußeren Durchmesser entspricht. Aber egal, das wäre dann bei deiner Berechnung ja noch weniger Leistung. Wenn du dann nicht das Optimum rausholst, bleibt ja nix mehr.
Bitte tu mir den Gefallen und messe wenigstens mal die Temperatur im Kollektor und am Auslass im Bad. Dann sind wir ein Stückchen weiter.

Bis dann
Herbert

Hallo
Jetzt mal ein paar Werte von mir.Selber Kollektor wie High Five,waagerecht angebracht,ca.3 Meter bis ins Zimmer 78mm Durchmesser.
Heute bei -5 Grad
Kollektor:67 Grad
2,5 Meter nach Kollektor 33 Grad
Einblastemp:26 Grad
Der Verlust scheint schon kräftig zu sein.Da mein Hauptzweck auf Belüftung liegt werde ich demnächst über Zeitschaltuhr 4x am Tag lüften lassen und die Einschalttemperatur so wählen,das ich mind. 25 Grad hereinbekomme.Dann hab ich weniger Stromverbrauch.Der Raum hat einen hohen Heizbedarf.

Wer misst misst Mist, das kennt doch jeder. Mein Sensor hing am oberen Ende in ein Rohr hinein. Jetzt ist er am Anfang desAbflussrohres. So kann ich einerseits den vermuteten Verlust durch die Fallleitung messen, andrerseits herrschen im Sammelkanal bei Stillstand ganz andere Temperaturen als im Vacuum, wenn der Venti angeht. Da ging es bei mir vor einigen Tagen bis auf 118 Grad!