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Drucklager/Kohlenschleifer
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09.04.2011 10:51
Robe 
Drucklager/Kohlenschleifer

Hallo,

Ich bin dabei meinen Black 300 zusammenzubauen und bin etwas irritiert.
Wenn man das Druckkugellager belastet, gibt es einen kleinen Bereich
wo es schwergängig ist und Geräusche von sich gibt. Bei Zug hört man
nichts und es läuft sauber.

Mir wirde gesagt das ist so normal und hängt mit den Kohleschleifern zusammen.

Meine Frage ist jetzt, gehört das wirklich so und gibt sich das wieder
oder ist das vielleicht schon ein Zeichen, dass da was nicht stimmt ?

Möchte mir erneutes Abbauen ersparen.

(Den Beitrag von Sandy bezüglich der Lockerung der Schrauben habe ich
gelesen, will aber jetzt erst mal nichts dran rumdrehen. Es geht auch nicht
generell schwer).

Vielleicht kann mich jemand be(un)ruhigen.

Danke

Gruss

Robe

10.04.2011 05:55
Sandy 

Administrator

Re: Drucklager/Kohlenschleifer

Wenn ich dich richtig verstanden habe, handelt es sich bei deinem Black um das alte Modell mit der Justierschraube unter der Kohleschleiferabdeckung?
Damit hatte ich bei der Lieferung im Sommer 2008 nämlich Schwierigkeiten, die ich jedoch durch Häufiges Drehen des Lagers unter erhöhtem Druck durch die Schraube beseitigen konnte.
Die neueren Generatoren haben ein ganz anderes System, welches ich noch nicht anrühren musste, weil in diesem Punkt bei meinem neuen, gebrauchten Black 300 alles OK war. Nach meiner Erinnerung wird dabei die Einstellung durch eine kleine Bohrung mit einem Imbusschlüssel gemacht.
Wäre schön, wenn noch jemand antwortet, der die Einstellung beim neueren Typ schon mal gemacht hat.
_______________

Grüße von
Rainer
(Sandy)
_______________

10.04.2011 06:47
Robe 
Re: Drucklager/Kohlenschleifer

Guten Morgen Reiner.

Ob das eine alte oder neue Version ist kann ich nicht sagen. Einstellschrauben
sehe ich nicht. (Habe ein Photo gemacht)



Noch eine Frage bitte an den Experten:
Wie schließt man denn das Dehstromkabel am besten an ? Mit Lüsterklemmen ?
Da ich ca. 5m durchs Standrohr muss, hängt da doch etwas Last dran. Man muss
das Kabel ja dann auch zumindest ein Stück herausziehen können, oder ?

Danke für die Hilfe.

Viele Grüße und schönen Tag.

Robe

10.04.2011 10:38
Hermann 

Administrator

Re: Drucklager/Kohlenschleifer

Moin Robe
Bilder bitte nur an meine Email schicken.
Ich füge das dann hier ein.
Mein Mast ist über 10 cm im Durchmesser.
Deshalb habe ich eine Öffnung eingearbeitet wo das Kabel
innen befestigt ist (Zugentlastung)und dann mit Lüsterklemmen.
_______________

Beste Grüße Hermann
eMail : hermann@mahnecke.de
Black300/48V Windmaster500

10.04.2011 21:23
Sandy 

Administrator

Re: Drucklager/Kohlenschleifer

Du hast wohl die neue Version, die Schraube fehlt. Hermann, du hast doch an so einem neuen Teil schon mal herumgeschraubt, weißt du noch, wie es funzt?

Hast du den Black neu erworben oder ist er gebraucht? Bei meinem gebrauchten Black 300 / 48 V haben die Kohleschleifer jämmerliche Geräusche abgegeben. Der hohe Übergangswiderstand (Über100 Ohm) ließ böses ahnen, was sich dann auch bestätigte: Die Schleifringe hatten Ablagerungen von den Kohleschleifern und sahen verfärbt aus. Nach gründlicher Reinigung von Schleifringen und auch den Kohlebürsten war wieder alles OK. Allerdings ist die böse Erfahrung mit meinem zerstörten Black 300 im Dezember eine Lehre gewesen, der neue Black 300 hat parallel zu den Schleifern noch ein Kabel erhalten.
Damit jetzt nicht wieder das Gejammer losgeht noch ein Hinweis: Nach meiner Ansicht sind Kohleschleifer allgemein bei allen Kleinwindgeneratoren ein Schwachpunkt. Mir sind noch zwei weitere Fälle unterschiedlicher Hersteller bekannt, bei denen sich die Schleifer auch verabschiedet haben. Während der Defekt bei meinem PWG 400 glimpflich abging, wurde bei einem Bekannten das Windrad (Chinesisches Produkt) fast völlig zerstört.
Ein festes Kabel ist bei einem Windgenerator solange kein Problem, wie er gut angeströmt wird, keine Eiertänze aufführt und sich nicht im Kreis dreht.

Kabelanschluss Black:
Die besten Methode ist nach meiner Ansicht das Verlöten der Strippen, was ich bei meiner Anlage auch praktiziert habe. Lüsterklemmen quetschen die Ader und bei den Schwingungen eines Windgenerators, die auch nach bestem Auswuchten des Rotors noch entstehen, können die Verbindungen brechen.
Zusätzlich wäre noch ein Schrumpfschlauch mit Kleber über die Lötverbindung zu schieben. Diese Schlauch bekommst du sicherlich bei dem Elektriker deines Vertrauens.
Hermann hat den Anschluss trotz Lüsterklemmen elegant gelöst, in dem er die separate Anschlussdose eingebaut hat. Allerdings wird bei dieser Bauweise auch kein Zug auf die Klemmen ausgeübt, wenn ich mich nicht irre.

_______________

Grüße von
Rainer
(Sandy)
_______________

10.04.2011 21:58
Hermann 

Administrator

Re: Drucklager/Kohlenschleifer

Moin zusammen
nöö Du irrst nicht aber das war aufwendig weil ich das heftig schwere Kabel halten musste.
Mit vernünftigen Klemmen und Kabelendhülsen geht die Verbindung schon in Ordnung.
Vom Löten und Schrumpfschlauch bin ich allerdings auch überzeugt aber wer öfter mal
die Windmühle runterholen will, auf entsprechender Höhe, der sollte die Windmühle nach
dem Aufstecken anschließend darunter durch eine Öffnung den Anschluß vornehmen können.
Das Lager ist ein Thema für sich. Da war ein Meister der Erfindungskunst bei. Ich
weiß nicht ob ich dazu was schreiben soll.
_______________

Beste Grüße Hermann
eMail : hermann@mahnecke.de
Black300/48V Windmaster500

11.04.2011 22:49
Sandy 

Administrator

Re: Drucklager/Kohlenschleifer

Die Sache mit dem Lager werde ich noch mal hinterfragen, die ist schon wichtig ...
_______________

Grüße von
Rainer
(Sandy)
_______________

12.04.2011 06:24
Robe 
Re: Drucklager/Kohlenschleifer

Hallo Sandy,

danke für deine Unterstützung.

Ich schicke heute den Generator zur Überprüfung zurück. Das ist mit dem Verkäufer so angesprochen, da es sich trotz Video mit Ton das ich gemacht habe, so nicht zu klären ist. Wenn es kein Mangel sein sollte , muss einen kleinen Obulus entrichten, das ist es mir aber Wert.

Hattest du nicht diese zweite (Not)Bremse konstruiert ? Die beschriebene ist ja für den 12V Blacky. Will mir sowas für 48V bauen, mit ordentlicher Platine. Welche Schaltspannung müsste man da ansetzen , so um die 70V ? Sollte aber später als BR3 Bremsen kommen wenn es nötig sein sollte. Werde dann 24V Relais nehmen mit passende Zenerdiode davor.

Gruss

Robe


13.04.2011 21:01
Sandy 

Administrator

Re: Drucklager/Kohlenschleifer

Wenn ich dich richtig verstehe, meinst du die Notbremse, die ich bei meinem 12 V Black am Mast montiert hatte? Wenn ja, dann müsste bei einem 48 V Black 300 ein Bereich von 70 V richtig sein.
Jetzt gehe ich davon aus, dass du mit den 48 V auf Akkus fährst und nicht auf einen Windmaster, stimmt’s? Ansonsten wäre eine Spannung jenseits von 90 V die richtige Wahl.
Die Schaltschwellen für meine neueste Bremse mache ich übrigens mit Hilfe des genialen ELTAKO MFZ12DDX-UC bzw. dem Stromstossrelais ESR12DDX-UC. Einfach eine entsprechende Zenerdiode mit der Anode auf den Steuereingang (+ A1) des Relais klemmen, die zu überwachende Spannung (+) auf die Kathode legen und schon ist eine Schwellwertschaltung gebaut.

Grüße von
Rainer
(Sandy)
_____________

Meine Anlage und dazu der Film

13.04.2011 21:05
Sandy 

Administrator

Re: Drucklager/Kohlenschleifer


... habe gerade gesehen, dass du die BR 3 im Einsatz hast. Diese hat eine Schaltschwelle von ca. 110 V und wenn du zusätzlich etwas machen willst, sind 115 – 120 V für die Notbremse notwendig.

_______________

Grüße von
Rainer
(Sandy)
_______________

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