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Suntracer OG+
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17.10.2012 19:26
MST 
Re: Suntracer OG+

N'abend allerseits!

Den ST++ habe ich am WE am Mast montiert. Die Querstreben für die Module mußte ich an jeder Seite noch um 2cm verbreitern, gut das ich vorher noch einen Test im Trockendock gemacht habe.

Die Ausrichtung habe ich heute auf +/-0.5° perfektioniert. Dazu ein Lot aus einem Flansch mit eingeschraubter 25cm langen 4mm Gewindestange gebaut und auf die Module aufgelegt. Als Traceintervall habe ich 5 Min als gut befunden. Mein Programm berechnet die Position natürlich auf die Sonnepos + 1/2 Traceintervall genau.
Mit dem konfigurierbarem Startwinkel konnte ich aufwändige Schrauberei somit umgehen. Also Pi mal Daumen nach Süden mechanisch ausrichten, den Rest macht die Software.

Auf die Schnelle hab ich auch einen Laderegler gebaut. Eine Schaltung die die Systemspannung auf max 27,9V begrenzt.
Im Prinzip eine "Heizung", die die überschüssige PV Leistung in Wärme umwandelt. Bei vollen Akkus und 27,9V x 5,6A kommen da schon etwa 150 Watt zusammen. Auf dem Kühlkörper kann man fast Eier braten, ein anderer war grade nicht da.
Dann lieber 3 x 140W Transistoren mit einem Drating von 0,9W/K verwendet, zu Sicherheit :D

Jedenfalls läuft die LED-Beleuchtung im OG nun erstmal komplett autark. Beleuchtung/Lampen natürlich auch selbst gebaut, sowie die dimmbarem LED-Teiber mit 96% Effizienz. Die Lampen im UG sind noch nicht angeschlossen.

Im Bild der Kühlkörper, die Heizung, davor die Lochrasterplatine die Steuerung dafür. Rechts das graue Kabel kommt von dem PV-Mod, das dünnere schwarze Akku. Nach links gehts zu den LED-Controller und im Bild der RS232/RS485 Wandler.

PS: Und der noch fehlende MPP-Wandler ist am Reissbrett in der Entstehungsphase.

19.10.2012 19:38
Sandy 

Administrator

Re: Suntracer OG+

Besteht die Möglichkeit, den Überschuss eventuell auch ins Netz einzuspeisen?
_______________

Grüße von
Rainer
(Sandy)
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21.10.2012 22:00
MST 
Re: Suntracer OG+

Natürlich ginge das. Soweit ich weiß gibt es aber keinen Wechselrichter der diese Möglichkeit bietet. Und speziell einen zu konstruieren macht A: wegen der geringen Einspeisung keinen Sinn, B: fehlen mir dazu die nötigen Entwicklungstools, und vor allem Grund C:

DIE DERZEIT VÖLLIG HIRNVERBRANNTE EINSPEISUNG VON ERNEUERBAREN ENERGIEN OHNE DIE MÖGLICHKEIT EINER SPEICHERUNG!!!
Puls jetzt wieder unter 150, puh...

Nein ich werde versuchen meine kleinen Dauerstromfresser, wie Router, NAS, Schnurlostelefon und (LED) Aquariumbeleuchtung mit der Überschußenregie zu versorgen. Alles per 24V und step-down Schaltregler und falls die Akkus low sind mit einer Möglichkeit zur Hot-Swap Umschaltung auf ein 24V Ringkerntrafosystem.

Der PVMPP-Regler Schaltplan ist soweit fertig, die Platine wird wohl wegen der Komplexität eher industriell gefertigt werden müssen als auf dem Küchentisch.

25.10.2012 19:02
Sandy 

Administrator

Re: Suntracer OG+

Mit Stepup Wandlern ist es problemlos möglich, den Überschuss auf einen Windmaster oder ähnlichen Wechselrichter zu bringen.

Das Einspeisen ins Netz ist von Grund auf eine vernünftige Sache, leider haben unsere Energieversorger lange die Zeichen der Zeit verpennt und nur geringe Speichermöglichkeiten geschaffen. Ein Land wie Norwegen hat z.B. ein Vielfaches an Energiespeicherung mit Hilfe von Pumpspeicherkraftwerk als Deutschland.
Wer mehr wissen will, kann hier mal stöbern:

http://energiespeicher.blogspot.de/2012/...erbatterie.html
_______________

Grüße von
Rainer
(Sandy)
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02.11.2012 20:09
MST 
Re: Suntracer OG+

Mein MPP-Regler hat nun Gestalt angenommen.
Das Konzept war garnicht so einfach, puh.

Es handelt sich um 2 StepDown Wandler, einer für Ausgangsströme von 0,1-1,0A und einer für 1,0-10A. Die Signaltimings für die Schalttransistoren werden direkt vom Controller erzeugt. Daher beträgt die Schaltfrequenz auch nur 20kHz und die Speicherdrosseln geraten auch dementsprechend groß.
Das Besorgen des großen T157-26 Kerns war schon ein Akt, aber vielmehr noch das händische Bewickeln mit 2mm² Draht *auwaaahhh*.

Die 2lagige Platine war auch nicht ganz einfach herzustellen, Hauptproblem ist die exakte Ausrichtung beider Lagen. Und die fehlenden Durchkontaktierungen, gegenüber industriell gefertigten, sind auch so ein Kapitel für sich. Deshalb 'schweben' die Elkos, da ich die von beiden Seiten verlöten mußte.

Heute Nachmittag konnte ich die ersten Tests machen, alles funktioniert auf Anhieb wie vorgesehen. Wirkungsgrad bei 97%
D.h. die Panels werden dann ständig im MaximumPowerPoint arbeiten und die gesamte Leistung wird optimal auf die Akkuspannung angepaßt.

Nun geht es daran, das Programm für den Controller zu schreiben.






03.03.2013 22:16
Sandy 

Administrator

Re: Suntracer OG+

Seit dem 1. März habe ich meinen alten Suntracer wieder in Betrieb genommen, Suntracer 2 folgte heute. Wie üblich, hat sich die interne Uhr in den 3 ½ Monaten der Deaktivierung verstellt. Dabei erlebte ich die größte Überraschung bei Suntracer 2. Schlappe 5 Stunden hatte die interne Uhr gewonnen, beim alten Suntracer 1 war es nur eine Stunde.
Weil ich keine Lust hatte, 10m USB Kabel zu verlegen, habe ich die korrekte Zeit per Tastendruck eingestellt. Nun bin ich gespannt, ob die restlichen Programmierungen noch stimmen.

_______________

Grüße von
Rainer
(Sandy)
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05.03.2013 16:01
MST 
Re: Suntracer OG+

Hi, na holla! Ist ja einige Zeit vergangen.

5h Abweichung sind ja wirklich brutal, ich glaube du brauchst eine Steuerung.
Bei meinem sind es etwa 5s pro Monat.

Also mein ST lief nahezu problemlos, es gab nur eine Notabschaltung.
Als es hier sehr kalt war -18° gab es einen Motorüberstrom. Das Limit hatte ich fest in der Firmware auf 300mA gesetzt,
da er bei meinen Tests im Warmen nur auf max 120mA kam. Also habe ich das Limit auf 600mA angehoben und ein
Firmwareupdate aus dem warmen Stübchen gefahren. Seitdem keinerlei Probleme.
Anscheinend werden bei Kälte die Schmiermittel im Getriebe recht zäh. Und bei Kälte hört sich die Mechanik ganzschön ächzend an.

Den Mast muß ich noch mit 3 Stahlseilen an Wand und Dach abspannen, da sich das Ganze bei Böen ganzschön aufschaukelt.


Ein auch für andere bediehnbares Configprogramm habe ich auch fertg.


Auf die Schnelle ein Simples DOS-Prog, für meine Zwecke reicht es völlig aus.


Meinen Überschußenergieverbräter habe ich auch vom Grund auf neu gemacht.
Damit bleibt die Akkuspannung bei exact 28V (einstellbar).
Dazu eine Lüftersteuerung die bei 50° anläuft und bei 65° max Drehzahl hat.
Bei 70° erfolgt die Notabschaltung, ebenso bei 0,4V Spannung über eingestelltem Wert. Falls die 3 Mosfets mal die Hufe strecken sollten.
Ausgelegt ist das Ganze um bis zu 250W zu verbraten.
Ich habe noch 2x20W Module und überlege die irgendwie mit an den ST zu bauen.


Hehe, gut das man alles Mögliche aufhebt, die Grundplatte ist vom Subwoofer Ausschnitt.


Und mit der Energiebilanz bin ich ganz zufrieden. Bis jetzt hängen 5 LED Lampen mit in Summe 50W dran.
Es gab keine einzige tiefere Entladung der Akkus, Leerlaufspannung immer um die 26V.
Dieser Winter war ja praktisch völlig sonnenscheinfrei.

Es wird auch Zeit die Neigung auf sagen wir mal 40° einzustellen, die Sonnehöhe ereicht ja schon 37°.

Derzeitiges Projekt wird eine per Controller gesteuerte DC/DC Wandler Bank um Geräte wie NAS, Router, VoIP,
Funktelefon, Notebook, Aquarienbeleuchtung usw zu versorgen.
Das Ganze mit Ringkerntrafo, der wird dann per HotSwap zugeschaltet wenn der Solarstrom nicht reicht.
Somit läuft dann auch der größte Teil IT autark.

Der MPP Regler steht erstmal hinten an, damit gibt es einige Schwierigkeiten.
Man bräuchte dazu am besten einen Solarpanel Simulator.
Mit Labornetzteilem wird das nicht Gescheites.
Also hilft nur unter realen Bedingungen zu programmieren, aber es war ja kaum Sonne.

Einige Mosfets sind mir schon buchstäblich um die Ohren geflogen, da durch die optimierten Bauteile Effekte
auftraten, an die ich noch garnicht gedacht hatte. Im Prinzip bilden die fette Speicherdrossel und die Elkos
im Einschaltmoment einen Saugkreis, der recht nahe an einem optimalen Schwingkreis kommt.
Resultat waren Stromspitzen von etwa 800A (!!!), die auf der Platine im Kreis rum fegten.

05.03.2013 20:45
Sandy 

Administrator

Re: Suntracer OG+

Es macht immer wieder Spaß zu sehen, wie jemand wie du MST, mit so viel Liebe zum Detail ein Projekt verfolgt.
Thema Ganggenauigkeit: Sehe ich nicht so eng, die Sonne eiert schließlich auch etwas und gelegentlich eine kleine Korrektur, schon passt es wieder. Hast du mal getestet, wie sich bei absichtlicher Verstellung der Position der Module die Leistung verändert?

Abspannung: Bei mir hier im Norden wäre es nicht ratsam, die Anlage ohne Abspannung zu montieren. Im Winter wird deshalb Suntracer 1 extra gesichert, der breite Aufbau der drei Module ist ein Risiko bei den üblichen Winterstürmen. Aus diesem Grund nehme ich die beiden Nachführsysteme jedes Jahr im Winter außer Betrieb. Grundsätzlich konnte ich in den vergangenen Jahren feststellen, dass sich der Mehrertrag durch die Nachführung der Module erst ab Ende Februar einstellt. Je nach Sonnenangebot lohnt sich die Geschichte bis November.
Dieser Winter war wirklich unterirdisch dunkel, vor allen Dingen der Mangel an Schnee hat den Ertrag zusätzlich geschmälert.
Halte uns mit deinem Projekt auf dem Laufenden.

_______________

Grüße von
Rainer
(Sandy)
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06.03.2013 20:17
Sandy 

Administrator

Re: Suntracer OG+

Kleine aber wichtige Ergänzung: Während die beiden Suntracer in den Monaten März bis November mit der Nennspannung betrieben werden, ist die Abweichung geringer. Suntracer Nr. 1 lag über die gesamte Zeit bei etwa 2 Min. +, der Suntracer Nr. 2 hatte zwischen Anfang Juli und November ungefähr 5 Min. gewonnen.
Die hohe Differenz entsteht offensichtlich beim Betrieb mit der Backup – Batterie.

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Grüße von
Rainer
(Sandy)
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09.03.2013 15:05
MST 
Re: Suntracer OG+

Nunja, wenn ich etwas mache, dann richtig.

Ich habe die PV Module, als sie geliefert wurden, einfach mal ans Multimeter engeschlossen und händisch zur Sonne ausgerichtet. Also da muß man wirklich eine Weile probieren, bis man die max Leistung findet. Ich sage Pi mal Daumen, das +-3° nicht viel ausmachen.

Einfach mal bildlich vorstellen:
Du bist die Sonne und schaust lotrecht durch eine Glasscheibe aufs Modul. Dann zeichne die Umrisse des Moduls auf die Glasscheibe.
Nun den Winkel des Moduls verändern und Umrisse wieder aufmalen. Jetzt die Flächen der gemalten Umrisse vergleichen.
Dabei gilt: Flächenänderung=Leistungsänderung.
Eine direkte Leistungs- bzw. Ertragsanzeige habe ich auch erst dann wenn der MPP Regler fertig ist. Im Moment messe ich nur hin und wieder den Strom.

Hier gab es ganz gut Schnee und ich habe gestaunt was das ausmacht. Selbst bei bedecktem Himmel um die 10% Leistung, wogegen es ohne Schnee nur 3-5% sind.

Vielleicht ist deine Knopfzelle ja schon so leer, das die RTC bei z.B. Kälte einfach stehen bleibt und wenn es wärmer ist weiter läuft.
Bei meiner orig. Steuerung ist ein Controller mit intergrierter RTC und 32kHz Quarz verbaut. Ein Quarz schwingt oder schwingt nicht, so langsamer Schwingen gibt es nicht.

Jetzt werde ich die Küche zur Chemiefabrik machen und die Platine vom DC/DC Wandler für den Laptop belichten, entwickeln und ätzen.

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