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Netzeinspeisung in Deutschland Stand Mai2013
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21.05.2013 10:07
Lothar 
Netzeinspeisung in Deutschland Stand Mai2013

Liebe Forumsmitglieder,
bin neu hier und möchte euch gleich mal was mitteilen. Nach Rücksprache mit meinem Netzbetreiber ist die Einspeisung der Black300 Stromes in die Schukosteckdose in Deutschland generell nicht zulässig. Also vergesst diese einfache Geschichte. Ihr verliert hier jeden Versicherungsschutz. Zudem muß dieser Anschluß ortsfest ausgeführt werden also nicht zum stecken. Zudem muß die Absicherung gegenüber dem Netz nach VDE 4105 ausgeführt werden sonst gibt es keine Abnahme von den Stromis. Der Zähler würde auch noch getauscht ( Rücklaufsperre) werden, das machen sie dann aber kostenlos Das ist die Aussage des Mannes von der Netzgesellschaft. Falls es doch eine Möglichkeit gibt hier was anderes zu machen bitte melden.
Gruß
Lothar

21.05.2013 14:06
Sandy 

Administrator

Re: Netzeinspeisung in Deutschland Stand Mai2013

Moin Lothar,
Willkommen im Forum

Lothar
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Nach Rücksprache mit meinem Netzbetreiber ist die Einspeisung der Black300 Stromes in die Schukosteckdose in Deutschland generell nicht zulässig.

Dies war in Deutschland schon immer so, während dies in vielen europäischen Länder kein Problem ist, wird bei uns daraus ein Film gedreht.
Die Ausstattung mit einer selbstständigen Freischaltstelle (3phasig mit Frequenzüberwachung nach VDE AR-N 4105) ist zum Schutz aller Menschen, die Arbeiten innerhalb des Netzsystems durchführen, zwingend nötig. Vor einigen Jahren war bei den kleinen Anlagen nur eine Überwachung der drei Außenleiter gefordert (VDE 0126-1-1).
Außerdem darf der Windmaster 500 Wechselrichter nach neuestem Stand der Vorschriften in Deutschland bei Neuanlagen nicht mehr angeschlossen werden.

Was du schreibst, ist eigentlich Fakt hier bei uns, allerdings wirst du auch Netzbetreiber finden, die den Zähler wegen der geringen Einspeisung überhaupt nicht austauschen.

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Grüße von
Rainer
(Sandy)
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21.05.2013 14:13
Lothar 
Re: Netzeinspeisung in Deutschland Stand Mai2013

Hallo Sandy,
danke für Deine Info, aber warum werden dann fast alle Black Systeme mit dem alten Windmaster angeboten, wenn er nicht mehr zulässig ist?

21.05.2013 15:00
Sandy 

Administrator

Re: Netzeinspeisung in Deutschland Stand Mai2013

Darauf kann ich dir keine Antwort geben, aber z.B. weist der Hersteller des Black ausdrücklich und deutlich darauf hin (Siehe ganz unten):

http://www.prevent-germany.com/netzeinsp...mastervolt.html


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Grüße von
Rainer
(Sandy)
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21.05.2013 19:44
Lothar 
Re: Netzeinspeisung in Deutschland Stand Mai2013

Hallo Sandy,
hat den der Windmaster ein Zulassung wenn man ein Überwachung nach VDE 4105 zusätzlich einbaut. Ich weis das es Wechsrichter gibt die ein Modul nach VDE 4105 intergriert haben. Oder geht dieser überhaupt nicht in DE?

21.05.2013 20:45
Sandy 

Administrator

Re: Netzeinspeisung in Deutschland Stand Mai2013

Nein Lothar, es geht bei der VDE AR-N 4105 auch um die Netzstabilität. Zum Verständnis: Stell dir vor, dass in einem Netzabschnitt nicht genügend Energie abgenommen, obwohl jede Menge eingespeist wird. In diesem Fall steigen Frequenz und die Netzspannung. Hier sieht nun die Anwendungsrichtlinie eine automatische Leistungsreduzierung auf 70% durch den Wechselrichter vor. Meine Vermutung: Weder Soladin noch Windmaster sind kostengünstig auf die neuen Forderungen hin umzurüsten.

Inzwischen gibt es aber Wechselrichter, die offensichtlich den Anforderungen der VDE entsprechen und trotzdem in der Leistungskurve programmierbar sind. Allerdings sind diese Wechselrichter meistens für größere Kleinwindgeneratoren vorgesehen. Den Anschluss von z.B. eines Black 300 an einen 1500 W Einspeisewechselrichter halte ich für sinnlos.
Nach meiner Meinung ist für die Einspeisung ohnehin ein Black 600 eine bessere Wahl, ich würde dafür jedenfalls keinen Black 300 mehr nehmen.

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Grüße von
Rainer
(Sandy)
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22.05.2013 06:25
Lothar 
Re: Netzeinspeisung in Deutschland Stand Mai2013

Hallo Rainer,
so genau wußte ich es jetzt nicht. Ich weis das es Richter gibt mit bis zu 1,5KW wo alles intergriert ist. Recht hast Du auch mit Deiner Aussage das der Black300 eigentlich zu Einspeisung ins Netz nicht das optimalste ist, zudem wenn es mit dem Wind auch ein bisschen schwächer hergeht. Für mich ist jetzt die Geschichte mit dem Black300 und Netzeinspeisung gestorben, da es sich für mich nicht rechnet. Werde eher auf eine Kombination von Windrad und Photovoltaik gehen zur Akkuladung um bestimmte Dinge damit im Haus zu versorgen. Wind habe ich bei mir schon ständig so zwischen 3-4m/s im Jahresschnitt. Meistens ist er aber stärker, es gibt aber auch windstille Tage.
Gruß
Lothar

22.05.2013 19:34
Sandy 

Administrator

Re: Netzeinspeisung in Deutschland Stand Mai2013

Nur um Missverständnissen vorzubeugen: Der Black 300 ist nach meiner Meinung ein sehr guter Generator, vor allen Dingen bei nicht ganz so guten Anströmungsverhältnissen macht er einen besseren Eindruck als der 600er.

Das Problem liegt in einem Punkt, der kaum Beachtung findet, nämlich bei der Netzeinspeisung und der optimalen Auslastung des Einspeisewechselrichters. Nehmen wir mal folgendes an: Wir hängen an einen Windmaster 500 einige Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 520 Wp und konfigurieren den Wechselrichter so, dass er annähernd im Mpp der Module arbeitet (Geht tatsächlich!!!) Nun werden wir beim Vergleich der Leistungen zwischen Modul und Wechselrichter gegenüber der Einspeiseleistung einen Wirkungsgrad ermitteln, der gemessen über einen ganzen (Guten Ertrags-) Tag unter dem Strich ca. 0,86 beträgt. Angegeben wird der Windmaster mit ca. 0,91 was aus durchaus stimmt, wenn er ständig eine hohe Leistung erhält. Mit dem Black 300 habe ich es einige Male geschafft, diesen hohen Wert zu erreichen. Vor allen Dingen bei einem konstanten, nicht zu starken Ostwind gab es sehr schöne Ergebnisse.
Interessant wird’s erst ab 100 W Leistung. Betrachten wir jedoch den Normalfall, so sind 100 W eher die Ausnahme, vor allen Dingen die ständigen Schwankungen darunter lassen den Wirkungsgrad sinken. Sicher werden wir damit einige Standby Verbraucher ausgleichen können, wirklich effektiv ist es nicht.
Nehmen wir aber einen größeren Generator wie den Black 600, so ist dieser z.B. zum Windmaster 500 überdimensioniert, aber bei guter Anströmung allgemein hat er einen stabilere und vor allem höhere Leistung als der 300er.
Lothar, wie ich sehe, bist du noch in der Planungsphase. Als ich vor 7 Jahren begann, habe ich mit einigen alten Bleiakkus, 2 französischen Dünnschichtmodulen und schließlich einem Eigenbau-Windrad begonnen. Inzwischen glauben meine Nachbarn, ich könnte sie mit Strom versorgen, wenn’s einmal dunkel wird, d.h., die Dinge bekommen oft eine Eigendynamik.
Als ich begann, hatte ich keine großartige Planung, ich wollte einfach mit den Sachen, die bei mir herumlagen und minimal erworbenen Zubehör einfach herumprobieren. Dann kam die Idee, eine Notstromversorgung aufzubauen, aber keine, die einfach so da ist, sondern auch sinnvoll genutzt wird. So entstand in meinem Haus eine 12 V DC Anlage, die vor allen Dingen der Beleuchtung dient und parallel dazu noch eine 230 VAC Versorgung.
Deinen Gedanken an eine autarke Anlage finde ich einen guten Weg, in die alternativen Energien einzusteigen. Hier im Forum findest du viele Anregungen, die eine gute Planung möglich machen.
Beginnst du bei Null oder hast du Vorkenntnisse?

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Grüße von
Rainer
(Sandy)
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23.05.2013 19:55
Lothar 
Re: Netzeinspeisung in Deutschland Stand Mai2013

Hallo Rainer,
ich bin noch in der Planungsphase. In Sachen Windkraft bin ich noch Neuling, habe mich aber schon intensiv etwas eingelesen. In Photovoltaik kenne ich mich aus, habe selbst eine 4KWp Anlage zur reinen Einspeisung auf dem Dach und bekomm hier noch eine ordentliche Vergütung. Zudem habe ich auch noch 16m2 Wassersolar für Brauwasser und Heizungsunterstützung drauf. Ausrichtung vom Haus ist traumhaft von morgens bis abends wenn Sonne scheint volle Leistung, könnte mancher davon träumen. Das Windrad würde bei mir an einem Südhang stehen neben dem Haus in einem Tal. Da geht immer ein Wind durch dieses Tal, meine Messlatte mit über 6m Länge und Bändern dran steht fast immer wagrecht (die Bänder). Meine Vorstellung wäre eine Insel für Modem, Router und Telefon und im Sommer noch zusätzlich für die Pumpe des Wassersolar, mehr eigentlich nicht. Hier schafft es das Windrad nicht die gesamte Menge zu erzeugen, das ist mir klar, deshalb die Kombientscheidung mit Wind und Photovoltaik im Inselbetrieb, das die Netzeinspeisung zu wenig rentabel ist, da ist die Leistung des Blacks zu wenig und wahrscheinlich nicht immer da ist um die Grundlast zu decken.
Zudem möchte ich einfach etwas Erfahrung sammeln wenn irgendwann mal die gute Vergütung meiner Photovoltaik Anlage ausläuft und ich dann umstelle auf fast Eigenversorgung mittels Stromspeicher.
Zudem wird unser lieber Strom auch nicht mehr billiger sonder eher teurer, und deshalb möchte ich mal klein anfangen jetzt selbst was dagegen zu tun. Zudem ist jedes Kw wo nicht aus AKW oder Kohle kommt ein guter Schritt. Natürlich kostet die Herstellung regenerativer Energien auch Ressourcen ,das darf man auch nicht vergessen. So muß man halt mit dem minimalsten das maximalste holen wenn geht. Wird nicht immer gehn, aber wenn wir warten bis es nichts mehr gibt ist es zu spät, ich meine hier Kohle ,Eröl, zerstörte bzw. verseuchte Gegenden durch AKWs.
Gruß
Lothar

23.05.2013 20:29
Sandy 

Administrator

Re: Netzeinspeisung in Deutschland Stand Mai2013

Ok, dann hast du schon einige Erfahrungen gesammelt. Im Grunde mach ich mit meiner Inselanlage ähnliche Sachen mit der Nutzung, ich habe etliche Standby - Verbraucher ersetzen können, indem ich z.B. Netzteile einsparen konnte. Ob es Alarmanlage, Heizungssteuerung, Licht, Heizung oder Luftentfeuchtung betrifft, bei mir wird inzwischen so viel autark versorgt, dass ich diese Art der Energienutzung nicht mehr missen möchte. Deshalb nun nach dem Defekt des Black 300 48 V auch die Rückkehr zur 12 V Variante. Den Black 300 habe ich in den letzten Jahren in meiner Anlage vor allen Dingen im Winter vermisst.
Damit wir hier nicht zu sehr vom Thema abkommen würde ich vorschlagen, du machst zu gegebener Zeit einen neuen Thread auf, in dem du dein Projekt vorstellst.

Wassersolar für Brauwasser war sicher ein Schreibfehler

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Grüße von
Rainer
(Sandy)
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