Administrator

Eigentlich sehen die Schleifringe sehr solide aus, deshalb frage ich mich natürlich, weshalb ein Draht so einfach abbricht. War schon am überlegen, ob ich den PWG direkt anschließe. Das hab‘ ich bei meinem Eigenbau nach einiger Zeit auch gemacht, lediglich alle zwei Wochen musste ich den Generator entzwirbeln.
Sag mal Bruno, sehe ich es richtig, sind die Schleifringe als Ganzes in das Gehäuse eingeschraubt?

Grüße von
Rainer
(Sandy)
_____________

Meine Anlage und dazu der Film

Administrator

Die Vermutung war richtig, die Schleifringe werden einfach herausgeschraubt. Leider ist alles vergossen, so dass eine einfache Reparatur nicht möglich ist. Der Defekt muss an der Befestigung des Drahts am Schleifring liegen. Es wäre am einfachsten, neue Schleifringe einzubauen, allerdings ist mein Vertrauen zu den Dingern leicht getrübt.



Deshalb wird Plan B greifen, was bedeutet, ich werde den Direktanschluss realisieren. Damit habe ich seit meinem Eigenbau sehr positive Erfahrungen gemacht, die Verdrehung der Leitung hält sich in moderaten Grenzen. Während ich bei meinem damaligen Projekt das Kabel in einer Schleife nach vorn herausgeführt hatte, habe ich nun eine neue Idee gehabt: So wie die großen Windkraftanlagen ihre Verbindung durch den Turm zum Erdboden erhalten, führe ich die Strippen einfach durch die Mitte nach unten. Damit es keine Beschädigung an der Leitung durch das Scheuern am Metall gibt, habe ich Kunststoffbuschen eingesetzt und alles schön mit säurefreiem Fett einbalsamiert. Es ist nach dem Zusammenbau alles schön leichtgängig und ich hoffe, dass es nachher oben auf dem Mast genauso flutscht.
Damit ich die Verdrehung der Leitung beobachten kann, erhält die vom Mast hängende Leitung eine Längsmarkierung. Damit sollte ich die Richtung der Verdrehung erkennen können.


Grüße von
Rainer
(Sandy)
_____________

Meine Anlage und dazu der Film

Moin Rainer,

anhand des Bildes (Schleifringe und Anschluss) kann ich mir nun ein Bild von der Funktion machen. Ich kannte drei Phasen Schleifringe nur in Antriebsmotoren in älteren Kränen. Hier wurde der induzierte Ankerstrom über Schleifringe und schaltbare Widerstände unterschiedlich stark kurzgeschlossen.

Meiner Ansicht nach ist die Anschlussleitung an jedem Schleifring verlötet. Hier wird der Fehler wohl liegen. Das Lötzinn könnte sich durch einen hohen Stromfluss verflüssigt haben und somit die Anschlussleitung von dem einen Messingring abgetrennt haben.
Dieser Fehler kann aber nur durch eine schlechte Lötstelle entstanden sein. Ein direkter Kontakt von dieser Ader zum Schleifring war wohl nicht gegeben, es gab dadurch eventuell ein Übergangswiderstand der bei entsprechendem hohem Stromfluss für die Entlöttemperatur sorgte.
So wie ich dich kenne, wirst du aber keine Mühe scheuen um die wirkliche Ursache herauszufinden.

Grüße
Harald

Administrator

Du hast natürlich Recht, die Ursache muss erforscht werden. Am Wochenende hatte ich schon mal begonnen, den Schleifringblock scheibchenweise zu zersägen, leider hatte ich noch keine Zeit, die Arbeit fortzuführen.
Inzwischen habe ich erfahren, dass es in der Vergangenheit schon öfter Probleme beim PWG gegeben haben soll.
Dein Link ist interessant, allerdings muss ich Hermanns Bedenken unterstützen, denn hier bei mir würden Aluringe die Salzluft nicht überleben, im Süden Deutschlands könnte ich es mir aber durchaus vorstellen. Lochfraß gibt es nicht nur bei Waschmaschinen!

Du bekommst noch einige Bilder per Mail, schließlich wird es dich als PWG 400 Besitzer besonders interessieren.
_______________

Grüße von
Rainer
(Sandy)
_______________

Meine Anlage und dazu der Film

Administrator

Hier die Bilder, die ich der Einfachheit halber nicht kommentieren möchte.





_______________

Grüße von
Rainer
(Sandy)
_____________