Hallo zusammen,

hiermit möchte ich mich hier vorstellen und euren Rat zum geplanten Projekt suchen :)

Mein Name ist Alexander, bin 38J und wohne mit 3 Mädels seit 2011 in einem selbstgebauten Einfamilienhaus.

Das Haus selbst habe ich eigentlich ganz gut durchgeplant und mit einem Architekt abgestimmt. Würde jetzt nach 4 Jahren nur wenig ändern.

Aber wir haben damals auch unsere Garage (ca. 10x4,5m) unterkellert. Und ich habe es versäumt diesen Raum mit in den Luftungskonzept zu integrieren. Durch einen Wassereintritt am ende der Bauphase(eigentlich schon in der Umzugphase), der uns nicht aufgefallen war, hing der Schimmel an den Regalböden 2cm runter. Aus Zeit, und Ideenmangel habe ich einen Bautrockner wochenlang laufen lassen und das meißte rausgeholt. Aber das Wasser war auch unter den Estrich gelaufen und beschäftigt mich immer noch.
Dieser Raum wird nur als Abstellraum genutzt, wobei ich hier keine empfindliche Sachen lagern kann/will.

Ich habe mir später weiter Gedanken gemacht um eine Luftungsmöglichkeit und kam um die Ventilatoren nicht rum. Garage hat ein Fenster auf der hinteren Wand und steht immer auf Kipp. Die Ventilatoren sollten
die Luft von draußen in einer Ecke einblasen und in 10 metern auf der gegenüberliegenden Seite wieder rausbringen. Dazu habe ich in der Decke auch eine Kernbohrung gemacht, ebenso in der Garagenwand.
Da ich aber später das Loch in der Garagenwand anders "missbrauchte" blieben nur die Öffnungen in die Garage. In den Folgemonaten habe ich zwei InRohr-Ventilatoren gekauft und so eingesetzt, das einer in den Raum reinblässt, anderer aus dem Raum aussaugt.Aber halt nur in die/aus der Garage (vorübergehend aus Zeitmangel). Das ganze habe ich über eine Steuerung von ELV laufen lassen, was die absolute Feuchte misst, damit ich hier nicht noch mehr Schaden einrichte.
Nach zwei Wintern habe es dahin gebracht, das die relative Feuchte unter 75% liegt. Nur ist die Luftqualität nicht wirklich besser geworden, bzw. wird der Raum im Winter auf teilweise 8°C abgekühlt.
Das möchte ich jetzt ändern, in dem ich einen Luftkollektor vor der Zuluft hänge und somit die Lüft vorwärme. Die Garagenwand, wo der hängen soll zeigt Südwest, ist aber im Schatten des Hauses.
Jetzt im Sommer kommen ab ca. 13 uhr die ersten Sonnenstrahlen an. Erfahrungsgemäss verschwindet die Sonne im Winter um ca. 16-16.30 hinter die Häuser.
Die Wand ist 4,5 meter lang, und der Kollektor soll horizontal aufgebaut werden und eine breite von ca. 65cm haben. evtl auch 1meter, je nach dem, was ich für Material bekomme.

Was haltet Ihr davon?
ich meine, die Lufter sind ja schon eh da, und die Steuerung auch

Ich habe bereits viel darüber gelesen, wie das ganze gebaut wird. Habe alles hier im Forum gelesen, etliche Projekte im Internet. Denn Entschluss das überhaupt umzusetzen habe ich gefasst, nachdem
ich die Seite von VECO besucht habe. Mein Aufbau soll sich aber an diesem Projekt orientieren: http://gruste.jimdo.com/. Ähnlicher Aufbau, ähnliche Vorgehensweise würde ich auch wählen.




Mein besonderen Dank und ein Kompliment auch an den Hermann, der dieses Forum zur Verfügung stellt. Dieses Forum ist für SoLuKo- bauer unverzichtbar, obwohl urschprünglich aus einem OffTopic entstanden

Hallo Rainer,

danke für deine Antwort.

Der Raum ist mir nicht so wichtig, das ich da eine Kernbohrung machen würde. Das Verfahren kenne ich aber auch bereits von Freunden, die einen Rohrbruch hatten. Aber da hat alles die Versicherung übernommen.

In meinem Fall soll die Zufuhr von Wärme in erster Linie das auskühlen im Winter verhindern. Die Trocknung funktioniert einigermassen gut auch schon jetzt. Und durch die vorgewärmte Luft im Herbst/Frühling soll es effektiver werden

Für den Sommer werde ich eine klappe einbauen, die ich dann manuell aufmache. Damit verhindere ich die überhitzung des kollektors. Und Unnötiges aufheizen des Raums( hat jetzt auch so schon 18/19 grad).

Frage zur Abdeckung: Dppelstegplatten gibt es in versch. Dicken. Warum nehmt Ihr immer die 16mm und nicht z.B. 6mm?.
Frage zur Konstruktion: Ist es realistisch unter 8 cm Dicke zu landen? Welche Nachteile ergeben sich durch die schmale(re) Ausfürung?

Gruß

Alexander

Ich habe standardmäßig 16 mm benutzt, weil die gerade im Angebot waren. Je dünner, desto weniger verwindungssteif. Selbst 16 mm können bei 2.5 m" oder mehr durchaus gut "durchhängen", wenn der Kunststoff im Sommer warm wird.
Ansonsten dürften es auch weniger tun, aber du musst dich darauf einstellen die Platte von unten auch zu stützten. Und zwar in vernünftigen Abständen.