Akkupufferung bei Einspeisung |
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23.10.2009 21:09
Sandy Administrator
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Re: Akkupufferung bei Einspeisung
Eins vorweg: Mein Beitrag sollte kein Startschuss zu einem gegenseitigen Bewerfen mit Katzendreck werden! Es sollte nur eine Möglichkeit zur besseren Ausnutzung aufgezeichnet werden und ich denke, darüber können wir auf einem vernünftigen Niveau diskutieren. Meine Sicherheitshinweise stehen außerdem schon im ersten Beitrag. Es wird wohl kein Laie auf dem Gebiet der Elektrik solche Versuche durchführen. In meinen Augen ist es schon viel bedenklicher, was ich gelegentlich über die geplanten Aufbauten bzw. deren Ausführung lesen muss, da ist offensichtlich die Risikobereitschaft sehr hoch.
Hinweis von Harzer zum Verbot der Einspeisung über Akkus: Selbst hatte ich dies vor Jahren auch einmal gelesen und auch mal so im Forum weitergegeben (Glaube es war im Kleinwindanlagen – Forum). Daraufhin hat ein Forumsmitglied aus Vorschriften zur Einspeisung ins öffentliche Netz zitiert (Das Original habe ich gelesen) und daraus ging klar hervor, dass es auch über Zwischenspeicherung erlaubt ist, Energie einzuspeisen.
Zur 1. Methode: Wenn es wirklich so sein wird, wie Generator es beschrieben hat, so wäre diese Schaltungsart zwar für die direkte Einspeisung nicht geeignet, allerdings ist es in einer Inselanlage mit Netzzugang möglich, über Step Up Regler den Windmaster anzusteuern. Die Regler sorgen für ein sanftes Einschalten durch ihre Softstartfunktion und durch entsprechende Einstellung der Kurve vom Wechselrichter kann er auch sanft wieder aus dem Netz aussteigen. Diese Methode wurde schon über mehrere Monate in der Praxis getestet und funktioniert ausgezeichnet. Dabei werden Aufwärtsregler 12 --> 24 V und 24 --> 48 V verwendet. Ein Relais schaltet bei 13,5 V Akkuspannung, über einen Fensterdiskriminator akiviert, die Step Up Regler ein und der Windmaster geht sanft auf Leistung. Dadurch wird die Bremsung im Betrieb zum großen Teil verhindert. Man kann sogar die Kurve des Windmaster so anpassen, dass der Wechselrichter wie ein Laderegler arbeitet und somit die Lademenge des Akku steuert, indem er den Überschuss ins Netz drückt. Der Mastervolt wird bei Erreichen einer Systemspannung von 12,70 V wieder ausgeschaltet, er hat zu diesem Zeitpunkt noch eine Einspeiseleistung von 50 W, was sich natürlich auch beeinflussen läßt. Einen kleinen Wehrmutstropfen gibt es noch: Der Wirkungsgrad liegt leider nur bei max. 0,76, trotzdem ist dies immer noch besser, als die Energie zu verbraten oder das Windrad abzubremsen.
Damit wir nicht zwischen den einzelnen Methoden hin und her springen müssen, möchte ich für den weiteren Verlauf vorschlagen, nur noch über die von Hermann eingesetzte Schaltungsart zu diskutieren. Bei Interesse, können wir für Methode 1 auch einen neuen Thread aufmachen.
Zu Methode 2: Die Sache ist sicher noch entwicklungsfähig und die Zeit muss zeigen, wie sich die Akkus verhalten, wenn sie älter werden. Auch über diesen Punkt müssen wir nachdenken und eine Schutzmaßnahme ausdenken. Nach meiner Meinung wäre eine simples Spannungsüberwachungsrelais über einen der 6 Akkus schon mal eine gute Maßnahme. Bei Überspannung oder Unterspannung im Akkusystem könnte die Bremse betätigt werden. Als Relais könnte ein Kemo 148 A eingesetzt werden, die Stromaufnahme beträgt nur 1.6 mA im durchgeschalteten Zustand.
Eins muss ich noch los werden: Es wird oft über die Energieaufnahme des 3 phasigen Netzüberwachungsrelais nachgedacht und dazu habe ich einen Vorschlag. Um die Energieaufnahme von 1 W zu kompensieren, könnt ihr beispielsweise einen vielleicht vorhandenen Funkschalter, mit dem ihr eure Stehlampe ein- und ausschaltet aus der Steckdose nehmen, stattdessen mal wieder aus dem Sessel hochkommen und das Teil per Hand betätigen. Eventuell hat sich euer Mädel auch gerade über ihre Gewichtszunahme von 1 Kg beschwert – dann lasst vorher Geschriebenes von ihr erledigen!
Grüße von Sandy _______________
Meine Anlage
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24.10.2009 07:00
Harzer
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Re: Akkupufferung bei Einspeisung
Ja der Artikel war schon älter und ich habe ihn auch nicht nochmal rausgesucht. Ich wollte nur auf eventuelle Schwierigkeiten hinweisen. Vorschriften und Gesetze ändern sich ja auch manchmal.
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Gruß Lutz Black 300- 48V mit BR3 und Windmaster 500
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01.11.2009 21:51
Sandy Administrator
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Re: Akkupufferung bei Einspeisung
Himmel, Arsch und Zwirn! Da ist mir heute doch etwas zu Ohren gekommen, dass hält man im Kopf nicht aus. Da macht man einen Thread auf, denkt mal etwas laut nach, warnt noch vor den Risiken, gibt den Hinweis, dass alles nix für Laien ist und was geschieht? Da gehen doch tatsächlich Leute bei und bauen meine Idee schon nach, obwohl wir die Nebenwirkungen noch gar nicht richtig erforscht haben. Dabei haben diese Menschen soviel Ahnung von der Elektrik, wie ein Elefant vom Stabhochsprung. Sag mal, habt ihr nicht alle Nadeln an der Tanne? So eine Akkubank, die mit 72 V Nennspannung arbeitet, ist gefährlich und nur etwas für Leute, die ihren Job kennen, wie z. B. unser Hermann. So, scheiß die Wand an! Meinereiner ist über soviel Bockmist echt genervt! Sandy
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01.11.2009 21:59
Hermann Administrator
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Re: Akkupufferung bei Einspeisung
Mensch Rainer wer wollte sich umbringen???? Ich habe übrigens überlegt, dass es sich nicht rechnet für die Paar mal im Monat eine Akkubank auf 72 Volt oder so bereit zu halten. Dann kann man schon eher eine Ersatzlast, 2 x 500 Watt Halogenlampen dazuschalten. Ich denke das erfüllt fast den selben Zweck. _______________
Beste Grüße Hermann eMail : hermann@mahnecke.de Black 300/12VBlack 600/48V,Drehstromtrafo,WindyBoy,Windmaster500
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19.09.2010 07:32
BlueTec
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Re: Akkupufferung bei Einspeisung
Warum nicht einen 12 Volt Kompressor antreiben - die Luft in Luftkessel auf etwa 8 bar bringen und dann die Energie an eine Tesla Turbine leiten. Das wäre doch mal was und vorallem Drehzahl.
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19.09.2010 19:16
Sandy Administrator
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Re: Akkupufferung bei Einspeisung
Wenn ich mich recht erinnere, haben die Amis damit mal herumprobiert, allerdings wurde dabei ein Kompressor direkt vom Rotor angetrieben und die Luft in einem Druckkessel zwischengespeichert. Ein Bekannter hatte mir mal davon erzählt, aber irgendwie ist die Geschichte wieder in der Versenkung verschwunden.
Grüße von Rainer (Sandy) _____________
Meine Anlage und dazu der Film
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