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Inspektion Black 300

Eigentlich wollte ich Anfang Juli eine Jahresinspektion an meinem Black 300 machen. Aber erstens kommt es Anders und zweitens, als man denkt. Seit letzten Freitag lagen sie nun bei mir: Drei funkelnagelneue Rotorblätter, ganz in schwarz, für meinen „Schwarzen Bengel“.
Mein Lieblingswetterbericht (DMI, Dänemark) sagte zumindest für heute Vormittag bis zum frühen Nachmittag gute Wetterbedingungen voraus. Also wurden alle Abspannseile gelöst und der Black heruntergefahren.
Eine erste Begutachtung ließ mich doch etwas staunen. Äußerlich waren dem kleinen Windgenerator die Strapazen der vergangenen Monate nicht anzusehen. Zur Erinnerung: Mein Standort ist Luftlinie 20 Km von Dänemark entfernt an der Ostsee und ich werde hier zumindest bei Westwind reichlich mit Salz in der Luft versorgt. Nach dem Abnehmen der Rotorblätter wurde mein Erstaunen noch größer. Lediglich der Randbereich der Befestigungsschrauben hatte etwas Rost angesetzt. Ebenfalls war etwas Rost an der Windfahne am Spalt zum Halterohr. Dieser Rostansatz war mir bereits vom PWG 400 bekannt und stellt kein Problem dar. Mit etwas säurefreiem Pflegeöl kann man diese Stellen gut schützen. Diese Methode wird hier im Norden auch bei Edelstahlprodukten (nur V2A, bei V4A nicht notwendig) empfohlen.
Nach dem Entfernen der Kurzschlussbrücke zwischen den Außenleitern und drehen des Rotors lauschte ich auf mechanische Geräusche. Aber Fehlanzeige, alles ist noch im besten Zustand, jedenfalls nach Gehör. Da ich mich grundsätzlich weigere, eine gut funktionierende Maschine auseinander zu bauen, beließ ich es bei einer äußeren Inspektion.
Die neuen Rotorblätter habe ich bereits montiert und der erste Eindruck lässt auf noch bessere Laufruhe als bereits vorhanden hoffen. Wie sie sich in der Praxis bewähren, werde ich demnächst berichten.
Grüße von
Sandy