Administrator

Nachdem einige Wetterdienste eine Sturmwarnung wegen Sturmtief „Jennifer“ gaben, schaute ich zunächst auf die Seiten vom dänischen Wetterdienst mit dem Ergebnis: Keine Sturmwarnung!
Nun stellt sich die Frage, wann schalte ich meine Kleinwindanlage ab? Meine persönliche Einstellung zu dem Thema habe ich an anderer Stelle schon mal geäußert. Hier an dieser Stelle geht es darum, bei welcher Windgeschwindigkeit ich ein serienmäßig gefertigtes Windrad inklusive mitgelieferter Elektronik außer Betrieb nehme.
Der Hinweis einiger Hersteller, bei Sturm abzuschalten finde ich sehr schwammig. Bei uns in Schleswig – Holstein und wahrscheinlich nicht nur hier, kommt es auch bei Windgeschwindigkeiten von 5 Bft. (Also kein Sturm) zu Sturmböen, die urplötzlich Orkanstärke erreichen können, so im Februar 2008, als bei dieser Windstärke mein seinerzeit noch allein arbeitender PWG 400 urplötzlich von einer schweren Orkanböe von über 120 Km/h getroffen wurde und überlebte. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon meine eigene Steuerung eingebaut.
Meine Sturmschaden Versicherung bezahlt grundsätzlich erst ab 7 Bft. So hatten einige Kunden meiner Versicherung vor einigen Jahren Glück, weil bei allgemein 6 Bft. dank meiner Wetteraufzeichnungen auch Sturmböen registriert wurden und die Versicherung entstandene Schäden anerkannte.
Nach meiner Meinung sollte ein Serien gefertigtes Kleinwindrad 7 Bft. angekündigte Windgeschwindigkeit verkraften und bei starken Böen automatisch gesichert werden. Jedenfalls habe ich keinen Bock, jedes Mal bei dem geringsten Anzeichen von starkem Wind meine Anlage abzuschalten.
Wäre nett, wenn ihr eure Meinung dazu schreibt.

Grüße von
Rainer
(Sandy)

P.S. 7 Bft. gilt bei mir hier als steifer Wind, von Sturm reden wir ab 8-9 Bft. mittlere Windgeschwindigkeit.
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Meine Anlage und dazu der Film

Hallo Sandy & Co.,


also das mit den amtlichen Sturmwarnungen... schön & gut, ich versteh das "lediglich" auch als Warnung.
Ein Beispiel:
Gestern Sturmwarnung vom Wetterdienst für meinen Landkreis 8BFT möglich von 16:00 bis 0.00 Uhr (ca.).
Tatsächlicher Wind an meinem Standort:
2 Stunden lang BIS ZU 14 m/s, sonst bis zu 7 m/s.
Ich denke das ganze ist ungefähr so viel Wert wie die Warnung bei schlechtem Wetter langsam zu fahren (was ist wo und wann langsam genug für die Stelle wo ich grad lang komm?!). Damit meine ich jeder muß SELBST schauen. Das gilt für Windräder, KFZ, Motorsägen, undundund.


Jedenfalls kauft man sich ein Gerät "für draußen". Dieses Gerät, welches mit dem Element Wind handelt, sollte bauseits auch Wind vertragen können. Mit automatisch gesichert meinst Du sicher die Eklipse, oder?
Ja, die muß natürlich Herstellerseits funktionieren.

7 BFT = 14,2 bis 16,9 m/s

Da darf Bauch gefühlt noch GARNIX kaputt gehen.
( da wirds ja erst interessant )


Ich hab mir vorgenommen, nicht ständig durch die Prärie zu hüpfen und "Hach mein armes Windrad ist in Gefahr!" zu rufen.



Viele Grüße
Powerjump
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BLack600/48V, Mastervolt-Einspeisung

Administrator

@kracher1985
Den Namen der Versicherung schicke ich dir nachher, öffentlich darf ich es wohl nicht schreiben, es könnte einen falschen Verdacht erwecken.

@Powerjump
Aus Sicht des Elektrikers könnte ich mir eine elektronische Verfeinerung der Bremse vorstellen. Wäre ein Zähler eingebaut, der die Anzahl der Bremsungen innerhalb eines bestimmten Zeitfensters erfasst, könnte dieser eine nur von Hand zu beseitigende Bremsung auslösen.
Solche Schaltungen habe ich schon vor 20 Jahren mit der alten Klappertechnik gebaut, in der heutigen Zeit ist es für einen Elektroniker null Problemo.
Wie schon gesagt, denke ich an unvorhergesehene Situationen, in denen ein persönliches Eingreifen zu spät kommen würde.

Grüße von
Rainer
(Sandy)
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Meine Anlage und dazu der Film

Hallo Blackfreunde,

noch mal kurz was zur BR3

@Sandy. Schon bei der ersten Version einer Bremse für den Black ( Finderelais )
gab es Probleme mit der manuellen Entriegelung nach einem Störfall.
Viele haben dann das Relais auf Automatik umgestellt, da sie nicht
jedes Mal die Reset-Taste nach einem Störfall betätigen wollten.
Zum Schluss gab es jedemenge defekte Bremsmodule, da die Kontakte
des Relais verschmort waren.
Da ich den Entwickler der Br3 kenne, hab ich da noch mal nachgefragt.
Die BR3 ist so aufgebaut, dass der Windgenerator problemlos
mehrfach in die Bremse fahren kann, ohne Schaden zu nehmen.
Sollte das jedoch zu oft in einen gewissen Zeitraum geschehen,
wird der Windgenerator dauerhaft für einen Zeitraum um die 20 Minuten gebremst.
Somit ist es möglich, auch bei stärkerem Wind gute Erträge zu erhalten.
Die Definition „ Sturm“ ist sicherlich sehr fliesend.
Es sollte jeder Besitzer einer ( Klein -) Windkraftanlage in der Lage sein,
einzuschätzen wann er seine Anlage bei entsprechenden Windverhältnissen
außer Betrieb setzt um Schäden zu vermeiden.

Grüße Erzwind


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Meine Anlage:
Black 300-48V, Br03 und Windmaster 500
mit Bau- und Einspeisegenehmigung

Administrator

@Erzwind
Hört sich gut an und nachdem ich die Br3 bei Jo Loit begutachten konnte, bin ich von dem Teil sehr überzeugt. Wer ein Tunnig für seinen Black haben will, sollte die Anschaffung der BR 3 einplanen.
Die Bremse trägt zu Recht den Aufdruck "Made in Germany".

Grüße von
Sandy