Holgis Kellerkollektor "Reload" |
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06.06.2017 04:42
Sandy Administrator
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Re: Holgis Kellerkollektor "Reload"
Es muss nicht immer kompliziert sein, Holgi und ein einfacher Aufbau macht auch den Leuten Mut, die sich sonst nicht rantrauen.
Über 29 °C im Keller ist ein hoher Wert, bei dir dienen die Räumlichkeiten wohl nicht der Lebensmittelaufbewahrung. Dies war bisher der Grund, meinen Keller nicht mit einem Kollektor zu versorgen. Wie sieht es jetzt mit der Feuchtigkeit aus, wird der Raum richtig trocken? _______________
Grüße von Rainer (Sandy) _______________
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07.06.2017 21:08
Sandy Administrator
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Re: Holgis Kellerkollektor "Reload"
Wie war das nochmal, befindet sich die Kellerdecke auf Höhe der Erdoberfläche oder darüber? Die Bilder in deinem alten Thread sind leider nicht mehr vorhanden. So ein Keller ist ja schön und gut, aber persönlich würde ich bei einem Neubau darauf verzichten. Die Kosten für Bau und Erhaltung sind nach meiner Meinung einfach zu hoch.
Frühe Uhrzeit: Das Forum zeigt die Normalzeit, den Beitrag habe ich um 5:42 Sommerzeit geschrieben. Es wird hier im Norden bereits jetzt bei klarem Himmel Nachts nicht mehr richtig dunkel und wenn es dann am Morgen schon früh taghell ist, stehe ich lieber rechtzeitig auf _______________
Grüße von Rainer (Sandy) _______________
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07.06.2017 21:29
HolgiB
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Re: Holgis Kellerkollektor "Reload"
Hey Sandy,
ja, kann mir vorstellen, dass man nicht "normal" schläft, wenn es draussen so hell ist. Mein Keller hat die Kellerdecke gut 80 cm über Erdoberfläche und die Kellerfenster sind mit der Unterkante etwa 15 cm über dem Erdboden.
Liebe Grüße, Holger
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08.06.2017 17:27
Sandy Administrator
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Re: Holgis Kellerkollektor "Reload"
Mein Keller ist quasi unter der Erde, die Kellerdecke befindet sich in Höhe Erdoberfläche. So wie es aussieht, wurde seinerzeit beim Verputzen Seesand verwendet, was dann zu bestimmten Zeiten (wenn die Luftfeuchte außen steigt) zu Ausblühungen führt. Im Augenblick experimentiere ich mit dem elektrischen Luftentfeuchter, ich habe die mittlere Luftfeuchte nochmals gesenkt um zu sehen, ob dies die Ausblühungen verringert. Betroffen ist nur die Außenwand eines von zwei Räumen. Wenn man bedenkt, dass mein Haus 60 Jahre alt ist, so hat sich der Keller noch ganz gut gehalten. Andere Kellerbesitzer haben richtig großen Ärger. Ob die neuen Techniken beim Kellerbau auf lange Sicht (ich denke im Zeitraum 50 Jahre) die Feuchtigkeit aufhalten, muss sich erstmal zeigen. Für mich kommt eine Kellersanierung im Fall der Fälle nicht in Frage, eher würde ich alles was gammeln kann rausräumen und dann nach mir die Sintflut.
Tageslicht: Wir haben hier im nördlichen Schleswig-Holstein bereits über 17 Stunden Tageslicht, ab ca. 13. Juni bis 30. Juni sogar durchgehende Dämmerung. Wir sind hier halt näher am Nordpol _______________
Grüße von Rainer (Sandy) _______________
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09.06.2017 07:33
HolgiB
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Re: Holgis Kellerkollektor "Reload"
Moin Sandy,
gemessen daran, dass unser Haus schon fast 120 Jahre auf dem Buckel hat und wir auch im Bereich eines Fluß Altarms (Sumpfige Gebiete und kanalisierte Bäche rundrum) ist auch unser Keller in "gutem" Zustand. Ist ja relativ feucht, aber nicht so schlimm, dass man Pilze züchten könnte. Mein Werkzeug rostet halt ein bisschen, aber auch nicht ganz schlimm. Das Haus wurde an zwei Seiten mit Perimeterdämmung und Bitumenanstrich "trockengelegt", aber da wir eine "Doppelhaushälfte" haben, wäre nur noch die dritte Seite zum Gehsteig hin machbar. Ich drehe nicht durch. Im Keller der Mietwohnung stand man böse 1-2 cm Wasser als es tagelang geregnet hat und dort habe ich 5 cm Estrich mit Bitumenabdichtung nach unten und einer PVC Folie als Trennlage gemacht.
Bei 12 m² und 5 cm Stärke brauche ich dir glaube ich nicht erklären wie viele Säcke Estrich ich in den Keller geschleppt und angerüht habe.
Das gebe ich mir für meine beiden großen Keller (jeweils ~ 16 m²) garantiert nicht nochmal. Ich habe aber schon über andere Lösungsansätze nachgedacht wie ich den Kellerboden "versiegeln" kann ohne dass ich wieder soviel schleppen muss. Entweder das Versiegeln der Fläche mit Lastogum und späterem Fliesen. Oder generell die Verlegung von Waschbetonplatten. Alles nicht so "schön", aber immer noch bezahlbarer und besser handlebar als 60 Säcke Zement pro Keller runterzutragen und anzurühren.
Dieses Jahr werde ich mich aber erstmal damit begnügen meinen Abluftlüfter mit anzuklemmen und zu beobachten wie das Kellerklima wird.
LG, Holgi
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09.06.2017 10:48
HolgiB
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Re: Holgis Kellerkollektor "Reload"
Na ja, der Nachteil an dem Fertig Beton ist halt, dass du den halt auch verteilen musst und dann auch dass der Fertigbeton deutlich teurer ist als die Sackmethode
Ich hatte damals niemanden zum tragen und nach glaube ich gut 50 Sack a 40 kg, hatte ich nicht nur "Rücken". Besagter Keller macht auf mich eigentlich einen ganz guten Eindruck. Zumindest optisch trockener als meine restlichen drei Keller mit dunklen und damit feuchten Flecken auf dem Boden.
Feuchte kann übrigens ansich (entgegen der landläufigen Meinung) nicht aufsteigen, da die Wand aus keinem homogenen Material besteht. Jede Mörtelfuge stellt schon eine Kapilarbremse dar. Was man allerdings häufig beobachten kann ist entweder Kondensat durch kalte Kellerwände und hohe Feuchte im Keller oder ggf wirklich drückendes Wasser, was durchaus auch seinen Weg zur Innenseite findet, wenn z.B. die Drainage fehlt.
Ich denke wirklich mittel und langfristig ist ne Fliesenschicht mit Lastogum dazwischen die beste & effektivste Lösung. Vielleicht nicht nach der reinen Lehre, aber meine Decke ist eh nicht so hoch und wenn ich noch 5-6 cm mit Bodenaufbau verliere, dann stoße ich mir beim Schrauben vielleicht die Birne an den Leuchtstoffröhren, die an der Decke hängen.
An die ganzen Chemielösungen mit Dichtschlämmen und was weiß ich für Giftmüll kann ich nicht so recht glauben. Zumal mein Keller kein Wohnraum sein soll, sondern halt nur nicht so feucht, dass alles rostet und gammelt. Und nicht mal das wäre ein Killkriterium, denn ich hab noch meine Scheune mit Nebengebäuden wo ich alles lagern könnte.
So, und nur genug des Off Topics
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09.06.2017 16:08
Sandy Administrator
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Re: Holgis Kellerkollektor "Reload"
Ok Holgi, wir sind vom Thema abgewichen, aber deine Aussage zur aufsteigenden Feuchte muss ich kommentieren:
Ein Kumpel bat mich vor ca. 20 Jahren um Rat, nachdem ich bei einer Renovierung vergammelte Steckdosen entdeckt hatte. Das alte Stallgebüde hatte keine Feuchtigkeitssperre auf dem Fundament. Durch meinen Nachbarn kannte ich eine damals noch junge Technik, nämlich das Verkieseln der Außenwände im unteren Bereich. Die Technik kennt inzwischen wohl jeder Hausbesitzer, deshalb gehe ich nicht näher darauf ein. Mein Kumpel hat sich die Arbeit gemacht und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Bei einer erneuten Renovierung im letzten Herbst habe ich die Steckdosen, die seinerzeit erneuert wurden, untersucht. Ergebnis: Alles noch wie neu, ein Zeichen dafür, dass die Feuchte gestoppt wurde. In früheren Jahren wurden zum Stoppen der aufsteigenden Feuchte die Wände über dem Fundament Stück für Stück abgesägt und Bitumenpappe eingeschoben. Hier noch ein Link zum Thema:
https://mauerfeuchte.de/aufsteigende_feuchte/ _______________
Grüße von Rainer (Sandy) _______________
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