Apropo Sturmsicherung |
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02.04.2009 14:37
Vobinicht registriert
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Re: Apropo Sturmsicherung
Hallo Ezzet,
das Bremsmodul wird anstatt Deiner Drehstrombrücke zwischen Generator und Windmaster angeschlossen. Es wandelt den Drehstrom in Gleichstrom um und schützt den Windmaster vor Überspannung.
Hier die Arbeitsweise aus der Bedienungsanleitung: >Anfang< Das BR2 dient ausschließlich zum Betrieb einer Netzeinspeisefähigen Windkraftanlage. Es wandelt den Drehstrom einer Windturbine 48 VAC in eine Gleichspannung bis 110 Volt für einen Netzeinspeisewechselrichter.
Die Elektronik des BR2 wird zur Gänze aus der Windturbine versorgt, die Energie zum Betrieb der Elektronik wird in Kondensatoren ( Zwischenkreis ZK) gespeichert, um den Betrieb der Steuereinheit während eines Bremsvorganges ( kein Energiefluss) zu versorgen.
Die Elektronik des BR2 ist erst ab einer Zwischenkreisspannung von ca. 7 Volt betriebsfähig, das kann je nach Windstärke zwischen 2 und 10 min dauern. Der Zwischenkreis lädt sich mit Windgeneratorspannungen von 30 – 130 Volt im normalen Betrieb ( Handschalter auf Lauf) Ein Bremsvorgang wird automatisch bei einer Ausgangsgleichspannung über 110 Volt ausgelöst und dauert ca. 2 bis 3 min. Nach einem längeren Stillstand des Windgenerators z.B. durch Windstille ist der ZK leer, sollte plötzlich starker Wind aufkommen, kann ein Bremsvorgang bereits bei Spannungen von nur 80 Volt Gleichspannung am Ausgang ausgelöst werden, da die ZK Spannung ihren Endwert von 10,2 Volt noch nicht erreicht hat und dadurch die Bezugsspannungen abweichen. Der nächste Bremsvorgang wird regulär erst bei 110 Volt ausgelöst. Im Bremsbetrieb ( Handschalter auf Bremsen) wird der Zwischenkreis strombegrenzt mit Energie versorgt und kann dadurch mit wesentlich geringeren Spannungen geladen werden (Grüne Led) . Steigt die Zwischenkreisspannung auf über 8 Volt an wird ein Bremsvorgang ausgelöst und der Windgenerator gebremst, sinkt die ZK Spannung unter 7 Volt wird die Bremse wieder aufgehoben, da die Elektronik zu wenig Energie für einen sicheren Bremsbetrieb aufweist. Der Windgenerator wird Pulsweise gebremst und wieder freigegeben. Die Pulsdauer kann zwischen 30sec. und 5min. betragen und ist von der Windgeschwindigkeit abhängig. Der Windgenerator läuft mit geringer Geschwindigkeit und erzeugt nur Spannungen zwischen 5 und 25 Volt. Der Bremsbetrieb ist kein regulärer Betrieb er dient ausschließlich dazu, den Windgenerator bei Gefahr von einer hohen Drehzahl runterzubremsen, um den Rotor gegebenenfalls zu fixieren.
Das BR2 darf nur mit einem Netzeinspeisewechselrichter betrieben werden. >Ende<
Da brauchst Du nichts zu resetten. Es läuft und bremst, und läuft und bremst und........ Vorausgesetzt Du hast soviel Wind
Das BR2 gibt es bei dem Windradhändler Deines Vertrauens und kostet 150 Euro.
Ich meine ab dem 1.3.2009 werden alle Black300/48Volt Anlagen nur noch mit dem BR2 Modul ausgeliefert. Wie auch mit den schwarzen Flügeln. Gruß Volker
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02.04.2009 19:15
Vogtl
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Re: Apropo Sturmsicherung
Hallo Vobi, vielen Dank für die Funktionserläuterung vom Bremsmodul BR2. So ein Teil habe ich bei mir installiert. Da ich das Windrad im März gekauft habe, kam dieses bei mir serienmäßig incl. schwarzen Flügeln und BR2 an. Doch die Beschreibung vom Bremsmodul war leider nicht dabei. Doch meine eigentliche Frage war, was passiert, wenn das Stromnetz ausfällt? Habe ich das richtig verstanden: Das Windrad dreht dann bis 110 Volt hoch und wird dann automatisch abgebremst. Der Windmaster funktioniert doch nicht, wenn kein Referenznetz vorhanden ist (z.B. bei Wartungsarbeiten des EVU oder bei defekter Sicherung)! Viele Grüße Vogtl
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02.04.2009 20:07
Vobinicht registriert
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Re: Apropo Sturmsicherung
Hallo Vogtl,
richtig, wenn keine Netzversorgung vorhanden ist, fängt das Windrad an zu takten. So habe ich es hier bei mir jedenfalls festgestellt.
Netzstecker raus > Windmaster fordert keine Leistung mehr ab > das Windrad dreht ohne Belastung, bei entsprechendem Wind, im Nu auf die 110 Volt > das Bremsmodul leitet die sanfte Abbremsung ein > es verweilt kurze Zeit im abgebremsten Zustand > die Bremse gibt es wieder frei > das Windrad beschleunigt wieder > das Bremsmodul wird mit Spannung versorgt und ist wieder bereit bei der nächsten Spitze von 110 Volt das WR wieder abzubremsen.
Wenn der Wind aber nicht so stark ist, dreht das WR auch im Leerlauf ganz munter weiter. Aber halt nur im Bereich bis zu den 110 Volt.
Wenn die Netzversorgung des EVU dann wieder zugeschaltet wird, fordert der Windmaster wieder Leistung ab und das WR wird daduch schon wieder "abgebremst". Das hat jetzt aber nichts mit dem Bremsmodul zu tun. Es dreht sich halt unter Last nur schwerer.
Also eine wie ich meine super Sache. Wer keines hat, und Geld in sein Hobby investieren möchte, sollte lieber in ein BR2 investieren als in neue Flügel! Der Windmaster wird es einem beim nächsten Sturm danken.
Gruß Volker
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02.04.2009 21:44
Hermann Administrator
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Re: Apropo Sturmsicherung
Hallo, Volker das war mal eine Erklärung die richtig nötig war und gut verständlich. Ich danke Dir dafür. Da ich kein BR2 habe ist diese Frage auch noch nicht bei mir aufgetaucht aber als Verkäufer sollte ich das schon wissen. Deshalb meinen besten Dank. _______________
Beste Grüße Hermann eMail : hermann@mahnecke.de
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02.04.2009 21:49
Generator
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Re: Apropo Sturmsicherung
Bremse!
Ich kann mich noch gut erinnern an diese Zeit aber manchmal haben doch andere Recht, auf jeden Fall hat es bei der Firma Prevent denn Black 300/48 Volt immer nur mit Finderrelais und NTC gegeben, andere Vertreter haben die Bremse seperat Angeboten, haben zwar drauf hingewiesen den Windmaster gegen Überspannung abzusichern. So wer also es nicht für Nötig hielt kaufte auch nicht die Bremse, Pech wenn man sich nicht ordentlich Infomiert.
Und wenn ich dann lese das hier wiederum einer schreibt er würde ohne Bremse arbeiten, bekomme ich Hörner. Aber egal manche haben halt mehr Ahnung.
Selbst heute habe ich mir ein Black 600 angeschaut denn es nur mit Bremse gibt dennoch ohne Bremse in Betrieb genommen wurde, gut das man solche Sachen Nachweisen kann. Der Schaden der dabei entstanden ist, ist enorm aber wie gesagt manche Wissen es besser. Ich glaube es sollte solangsam jedem Bewusst sein das ein Windrad kein Spielzeug ist.
Generator
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10.11.2009 11:21
Hermann Administrator
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Re: Apropo Sturmsicherung
Dem ist noch zuzufügen, dass es jetzt schon geraume Zeit die BR3 gibt und dass bei dieser Bremse, die Bremsung sofort eingeleitet wird wenn das Netz wegfällt. Freigegeben wird das Windrad erst wieder wenn das Netz wieder da ist. Dafür ist das kleine Steckernetzteil zuständig. Somit hat sich die Bremseinheit BR3 bis heute zu einer Sicheren Sache entwickelt _______________
Beste Grüße Hermann eMail : hermann@mahnecke.de Black 300/12VBlack 600/48V,Drehstromtrafo,WindyBoy,Windmaster500
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