Zum Luftfeuchteproblem kann ich dir z.B. dieses Gerät ans Herz legen:

Luftentfeuchter TTK 71 E

Ich habe das Gerät seit über einem Jahr im Einsatz. Mein Problem war: irgendwelche Blödiane haben bei dem Fachwerkhaus im Bad grüne, wasserdichte Rigipsplatten + Kacheln verlegt. Der Raum ist "dicht". Luftfeuchte von 70-80% war Dauerzustand...dadurch schimmelten mir Sachen weg. Fenster pausenlos auf war auch nicht die Lösung, da bei Minustemperaturen das betreten des Bads keinen Spass gemach hat. Es war sowieso immer seeehr kalt wegen der feuchten Luft im Winter.

Mit dem Gerät da kriege ich das Bad von 70 auf 55 % in ca. 20 Minuten auf voller Leistung. Es zieht bis zu 1 l pro Stunde aus der Luft. Geht selbständig an, wenn die eingestellte Feuchtigkeit erreicht wurde.
Er zieht natürlich in echt keinen Liter pro Stunde raus, aber er macht es natürlich doppelt so schnell wie ein Modell mit nur 12l/24h! Ausgerechnet hatte ich glaube um 200 ml bei 12 qm Raum mit 80% Luftfeuchtigkeit.

Das Modell "TTK 75 S" kostet das selbe und leistet auch das selbe (aber bei 330 statt 440 Watt maximal) - hat dafür einen 3,5 statt 2 Liter tank gegenüber 71E. Dafür kein Display, sondern zwei "analoge" Regler ;) Und 40 statt 50 dB an Lautstärke.
Meiner ist auf Stufe zwei im Nebenraum leicht zu hören. Auf der kleinen Stufe ist er erträglich, braucht dafür aber länger, da weniger Luft umgewälzt wird.


Wenn ich aus dem Haus raus bin, werde ich das Teil in der Waschküche einsetzen. Klamotten im Bad aufgehangen (4-5kg) - sind nach 3-4 h knochentrocken. Bei einem Durchschnittsverbrauch von etwa 150-200W/Stunde bei voller Leistung - der Raum bleibt bei 50-55% nach der Trocknung.

Gruß
Paul

Hallo,

Erstmal vielen Dank für die vielen Antworten.

Zu 1. (Geschlossener Luftkreislauf)
Ich finde die Ausführung von Paul sehr schlüssig. Es sollte kein Kondenswasser entstehen. Obwohl Christian anscheinend zwei Kollektoren mit einem geschlossenen Luftkreislauf betreibt und von Schimmel bei mangelnder Belüftung schreibt. Gibt es hier noch andere Erfahrungen?
@Christian: Du schreibst "Ich habe mir eine zusätzliche Lufteinlass am Kollektor eingebaut, den ich dann auf Frischluft umschalten kann. Im Sommer z.B. benutze ich es dann zum abkühlen v. Zimmer wie eine Klimaanlage." Das klingt sehr interessant. Wie und warum funktioniert das? Welche Bauweise hast du für deinen Kollektor genutzt? Hast die Fliegenpilze oder Dosen oder Röhren innen verbaut?

Zu 2. (Kollektorgrösse)
Ein 2 qm Kollektor sollte also ausreichend sein? Er soll auch nur ein wenig Wärme in der Übergangszeit produzieren. Die Laube ist nicht ständig bewohnt. Es ist nur eben A....kalt, wenn man bei 5 Grad Inentemperatur etwas drinnen machen möchte. Außerdem soll er die Laube trocken halten. Die Laube ist nicht hermetisch abgeschlossen. Also kommt immer ein wenig Frischluft von außen herein. Somit sollte zumindest innen auch kein Schimmel entstehen.

Zu 3. (Mit oder ohne Lüfter)
Anscheinend also mit Lüfter.

Der Kollektor soll nur in der Übergangszeit Wärme produzieren. Unter http://131.173.121.9/sunrise/sunrise.html habe ich einen Sonnenstandsberechner gefunden. Ich denke, 62 Grad Neigung sind ideal für mich. So steht der Kollektor in der Zeit vom 1.10. - 1.12. optimal in Leipzig zur Sonne. Danke für die Antwort, Sandy.

Zu 4. (Kiesel als Speicher)
Also lieber zirkulieren lassen, ergo ohne Steinchen. Auch hier danke für die Antwort, Sandy.

Weitere Meinungen?

Gruß
Christian

Pro qm Kollektorfläche kannst du im Winter um 0,3 - 0,6 kW rechnen. Ein Heizkörper mit 1,2 x 0,5 m hat eine Heizleistung von 1,45 kW...
D.h. wenn du so einen Heizkörper in eniem Raum auf Stufe 5 (=voll = ~ 1,5 kW) laufen lassen musst um diesen bei 20°C zu halten + die Sonne im Winter Mittags auf 2 qm Kollektor scheint, was etwa 0,6-0,8 kW entspricht, du die Heizung auf Stufe 2-3 stellen kannst :) Das aber nur bei voller Sonneneinstrahlung und nur wenige Stunden am Tag.

Optimal müsste man also einen Tauwasser- oder Feuchtigkeitssensor in z.B. den ersten Kollektor verbauen und auf seinen Messwert reagieren ;) Z.B. mit einer kleinen Zusatzheizug, welche für paar Minuten zum Auftauen angeschmissen wird + nach beseitigung der Feuchtigkeit die Lüftung abgestellt wird. So dürfte ja nix passieren :)

Die Luftfeuchtigkeit muss da abe schon sehr hoch sein, bis es zu Tauwasserbildung kommt. Passiert das auch schon mal mit normaler Luft von Draußen? Also z.B. bei 60% und Minustemperaturen?

Gruß
Paul

Administrator

Die Plattenenden habe ich mit FixAll Classic Kleber versiegelt. Obwohl ich sehr sorgfältig gearbeitet hatte, ist in drei Kammern gelegentlich etwas Feuchtigkeit im unteren Bereich zu sehen. Eine Beeinträchtigung ist allerdings nicht erkennbar.

Das Einsetzen der Doppelstegplatte hatte ich bereits im Haus vorbereitet, also alles einmal komplett mit Dichtung zusammengesetzt. Anschließend wurde wieder alles demontiert, wobei ich die langen seitlichen Winkel nur gelöst habe, oben und unten wurden sie ganz entfernt. Nach dem Anbauen des Kollektors schob ich die Stegplatte von unten in das Gehäuse und sicherte sie mit dem unteren Winkel. Nachdem ich die Passgenauigkeit festgestellt hatte, wurden die seitlichen Winkel angezogen, ebenso der obere.

Bisher hat sich die Doppelstegplatte bestens bewährt. Sie stammt aus dem Bereich Gartentechnik, sie gehörte ursprünglich zu einem Gewächshaus. Auf der Schutzfolie befindet sich eine Angabe, welche Seite nach innen und welche nach außen montiert werden muss. Bei richtiger Montage soll die Außenseite mehr Strahlung ins innere des Gehäuses hineinlassen, als umgedreht. Offensichtlich ist ein gewisser Isolationseffekt vorhanden.

Viel Spaß beim Bau! Hast du Helfer bei der Geschichte? Selber habe ich alles im Alleingang an die Wand gewuchtet, wobei ich im Hinterkopf die alten Ägypter hatte. Wer die Hebelgesetze verstanden hat, ist klar im Vorteil.

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Grüße von
Rainer
(Sandy)
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