| Akkus, Hauptschalter und Sicherungen |
|
|
1 2 3 4
|
22.12.2009 12:26
Harald 
|
Re: Akkus, Hauptschalter und Sicherungen
Hallo Frank,
beim Kauf des Hauses war die Installation, wenn auch nicht so wie jetzt auf 12 V ausgelegt worden. Der vorhandene alte 12 V Laderegler, der 600 W Wandler, die Druckwasserpumpen und der Truma Warmwasserboiler mit Gebläse hatten eine 12 V Spannungsversorgung. Auch sind die mittlerweile alle Spar Leuchtmittel auf 12 V sowie der 2000 W DC / AC Wandler auf diese Spannung ausgelegt.
Ich habe die Komponenten nur aus Kostengründen beibehalten.
Ein PWG 400 in der 12 V Ausführung steht auch noch zum Laden der Akkus bereit.
Die vier 50 WP PV Panelen könnte man natürlich paarweise in Reihe schalten um in die jetzigen PV Laderegler (Phocos oder IVT wahlweise für 12 oder 24 V) einzuspeisen.
Die vorhandenen Akkus stellen für einen Umbau auf 24 V auch kein Problem dar.
Der Gedanke die Inselanlage auf 24 V zu betreiben ist mir auch schon in den Sinn gekommen.
Sollten sich in naher Zukunft die 12 V Verbraucher verabschieden, steht der 24 V Anlage nichts mehr im Weg.
Durch meine schon recht dicken verlegten Leitungs- Querschnitte funktioniert die Stromversorgung auch zurzeit mit 12 V zu meiner Zufriedenheit.
Diese Aussage bezieht sich aber nur auf die Verbraucher, der Leitungs- Installation und deren Schutz.
An PV Modulleistung mangelt es aber noch in der Trüben Jahreszeit.
Meine Stromversorgung ist in allen Räumen Zweigleisig ausgelegt. Beleuchtung und verschiedene Steckdosen (mit Männlichen Schutzleiterstiftkontakt) sind in 12 V ausgelegt,
die 230V Wechselspannung aus den Wandlern versorgen die Schuko Steckdosen in allen Räumen.
Über einen zweipoliger Umschalter mit Nullstellung kann dann von 230 V Wandler auf Notstromgenerator geschaltet werden.
Nach meiner Ansicht habe ich die Stromversorgung halbwegs gut gelöst.
Grüße
Harald
|
|
|
|
22.12.2009 15:35
frank 
|
Re: Akkus, Hauptschalter und Sicherungen
Hallo Jonathan,
Hallo Harald,
Ich habe auch damals mit einer kleinen 12 V Lösung, nur für Licht angefangen (Küche, Diele, Schlafzimmer).
Das Licht über Niedervolt zu lösen (und andere vorhandene Niedervolt Verbraucher) halte ich nach wie vor für optimal.
Mein Vater z.B. schaltet den Wechselrichter Nachts
oder wenn er das Haus verlässt aus und hat dann immer noch Licht.
Aus diesem Grund, und weil ich das Licht nicht neu verkabeln wollte haben wir die 12 Volt Lösung beibehalten.
Wobei das 12 V System nun über ein billig 6 A Ladegerät und
eine eigene Batterie betrieben wird.
Wenn ich es nochmal zu eintscheiden hätte würde ich neben dem
230 V Netz gleich ein 24 V (2 * 12V) Netz mit verlegen.
Mittlerweile gibt es gute und günstige 24 V Energiesparlampen,
so daß ich min. die Grundbeleuchtung auf 24 Volt installieren würde.
Die Stöme sind bei Energiesparlampen nicht soo hoch,
so daß man alles bis auf die Zuleitungen mit 'normalen' Kabelquerschnitten realisieren kann.
Bei anderen Niedervolt Verbrauchern muss man halt abwägen,
diese sind oft viel teuer als Standard 230 V Artikel
und verbrauchen deutlich mehr Strom was wieder dicke Leitungen erfordert.
Eine Umstellung von 12 V auf 24 V im nachhinein,
ist eine große Sache in einer gewachsenen und funktionierenden Anlage.
Der Aufwand und Risiko ist groß, der Gewinn klein.
Die Technik hat sich enorm, in den letzten Jahren verändert.
Was ich noch vor 5 Jahren als 'richtig' eingestuft habe,
sehe ich heute, mit den neuen technischen Möglichkeiten, eben anders.
Es bleibt spannend ...
Gruß Frank
_______________
Black: 300
Photovoltaik: 350 Wp
Batterien: 1000 AH 24 V
Wechselrichter: 2 KW (Dauerlast) Trapez 220 V
Notstrom: 3,5 KW Gas Generator
Zuladung: 1,5 KW Netzladegeräte
|
|
|
|
22.12.2009 17:26
Sandy  Administrator
|
Re: Akkus, Hauptschalter und Sicherungen
Moin @ All
Es gibt durchaus Argumente für eine 12 V Lösung. So gibt es mehr 12 V LED Lampen im Angebot als 24 V Ausführungen. Energiesparlampen werden nach meiner Einschätzung von uns gehen wie die Glühlampe, es sei denn, dass die Techniker schnell startende E-Sparlampen auch ohne Quecksilber bauen können.
Grundsätzlich finde ich das Angebot auf 12 V Basis größer, egal welche Geräte es im Pkw Bereich gibt, die meisten arbeiten mit 12 V.
Es gibt auch die Möglichkeit, eine 24 V Anlage aufzubauen und die 12 V Verbraucher mit einem Stepdown - Schaltregler zu versorgen. Mit dem Teil kriegen wir je nach Modell auch noch eine stabilisierte Ausgangsspannung hin, was ich als großen Vorteil ansehe. So ein Schaltregler arbeitet mit einem sehr guten Wirkungsgrad (>95 %), kostet natürlich auch etwas Zaster.
Natürlich können wir ab Akku auch mit einem Stepup Wandler 12 V auf 24 V arbeiten und auf diese Weise eine entsprechende Kombination schaffen. Genau diese Geschichte mache ich bei der Energieversorgung meiner E – Heizungssteuerung, der Rest wird mit 12 V versorgt.
So möge jeder für sich entscheiden, was er mit Energie versorgen möchte.
Grüße von
Rainer
(Sandy)
_____________
Meine Anlage und dazu der Film
|
|
|
|
23.12.2009 01:27
frank
|
Re: Akkus, Hauptschalter und Sicherungen
Hallo Sandy,
Hallo zusammen,
Es ist richtig, das es im 12 V Bereich mehr Angebote gibt,
das wird sich wohl auch absehbarer Zukunft nicht ändern,
weil der 12 V Markt durch Auto, Camping, ... viel größer ist.
Aber Licht z.B. auch LED Leuchten gibt es jetzt schon in der 24 V Version (z.b. preVent).
Das war noch vor Jahren nicht so.
Noch ein Hinweis:
Wenn man ein 24 Volt Batterie System hat,
kann man auch recht einfach ein 2 x 12 V = 24 V System verlegen.
Hierzu muss man die Gleichspannung 'nur' dreipolig abgreifen und verteilen.
Dann hat man 24 V und 2 * 12 V.
Zugegeben die 12 Volt Verbraucher müssen dann
einigermaßen auf die Batterien verteilt werden können.
Aber so ist es möglich auch ohne Umwandlungen
12 V und 24 V Verbraucher zu betreiben.
Gruß Frank
_______________
Black: 300
Photovoltaik: 350 Wp
Batterien: 1000 AH 24 V
Wechselrichter: 2 KW (Dauerlast) Trapez 220 V
Notstrom: 3,5 KW Gas Generator
Zuladung: 1,5 KW Netzladegeräte
|
|
|
|
23.12.2009 20:32
Sandy Administrator
|
Re: Akkus, Hauptschalter und Sicherungen
Bei meinem früheren Arbeitgeber fragte mich seinerzeit ein Kollege, ob ich ihm einen 24/12 Wandler beschaffen könnte. Er wollte sein Autoradio, welches er schon seit Jahren an einen der 12 V Akkus unseres Firmen Lkws betrieben hatte, an so einem Teil anschließen. Auf Nachfrage gestand er mir, dass in regelmäßigen Abständen der unbelastete Akku im Eimer war. Bei genauem Überlegen war auch klar weshalb: Einige Male wurde vergessen, das Radio am Wochenende auszuschalten. Über 2-3 Tage läppert sich so doch eine ganz schöne Entladung zusammen. Beim Starten des Lkw kriegte der nicht entladene Akku nach meiner Überlegung einen vor die Mütze, was dann regelmäßig im Abstand von 2 Jahren zum Exitus der besagten Batterie führte.
Frank, dein Gedanke einer gleichmäßigen Belastungsverteilung ist nicht übel, aber wie willst du diese im praktischen Betrieb sicherstellen?
Grundsätzlich bin ich auch für ein 24 V System, aber wenn 12 V Verbraucher angeschlossen werden sollen, so seid so gut und überlegt euch, ob ihr nicht doch einen Step Down Regler einsetzt.
Grüße von
Rainer
(Sandy)
P.S. Noch ein Argument: Stell dir vor, deine bessere Hälfte hat dir eindeutig ein zweideutiges Angebot gemacht. Ihr habt den Ort der Begierde erreicht, sie macht das Licht an und du sagst: „ Halt, das Licht muss ausgeschaltet bleiben, mit Licht geht’s nicht.“ Sie: „ Äähhh, wieso nicht?“ Du: „Meine Akkus werden ungleichmäßig belastet!“
Einem besseren Stimmungskiller kannst du bestimmt nicht vorbringen.
_____________
Meine Anlage und dazu der Film
|
|
|
|
24.12.2009 11:51
frank
|
zusätzlich zum 230 V Netz verlegte Gleichstromnetze
Hallo Sandy,
erst mal dankeschön für die anschaulichen "use cases" 
Tatsächlich diskutieren wir hier schon auf hohem Niveau.
Alle, zusätzlich zum 230 V Netz verlegten Gleichstromnetze, (12 V, 24 V oder 24 und 2x 12 V)
sind immer für echte Insellösungen zu empfehlen:
Hohe Ausfallsicherheit für wichtige Verbraucher:
Licht, Wasserpumpen, Kühlschrank, ...
Potentiell geringere Verluste, weil keine Umspannung erfolgen muss.
Der Wechselrichter kann kleiner dimensioniert werden.
Der Wechselrichter kann komplett (ohne merkbaren komfort Verlust) ausgeschaltet werden,
Nachts, in Abwesenheit, ... was wieder Strom spart und die Sicherheit z.B. bei Abwesenheit erhöht.
Das 24 V Gleichstromnetz hat gegenüber dem 12 V Gleichstromnetz Vorteile:
+ geringer Kabelquerschnitte und dadurch geringere Kosten oder weniger Verluste
+ geringere Stöme -> mehr Sicherheit.
Aber auch Nachteile:
schlechter erhältiche 24 V Verbraucher,
bzw. vorhandene 12 V Verbraucher können erstmal ohne Weiteres nicht angeschlossen werden.
Zum 24 (2x12) V System.
Mittel bis langfristig sollten auch bei diesem 24 V System alle Verbraucher 24 V umgestellt sein,
sonst nutzt man ja doch nicht die Vorteile des 24 V Systems.
Übergandsweise, kurz bis mittelfristig,
kann man aber 12 V Verbraucher anschließen indem man
für eine einigermassen gute Gleichverteilung auf die Batterien sorgt.
Falls das nicht vernünftig möglich ist, bleibt noch die von Sandy genannte Endlösung über Step Down Wandler.
Tatsächlich muss man nicht eine 100% Gleichverteilung erreichen.
Die in Reihe geschaltetet Batterien gleichen das beim Laden recht elegant von selbst wieder aus.
Die vollerere Battrie erhält die höhere Ladespannung,
was dann zu einer höheren Gasung (bei kleinerem Ladungsanteil) führt.
Dauerhaft zu große Ladungsunterschiede sind natürlich ungünstig,
verschechtern die Ladezeit, den Wirkungsgrad, ...
Diese Probleme hat man mit Stepdown nicht.
Ich wollte das 24 V (2x12) Netz nicht als optimum dargestellt wissen,
sondern nur auf die Möglichkeit hinweisen
ob das intressant ist, hängt von vielen Faktoren ab ...
Und Licht kann man (mittlerweile) direkt auf 24 V,
oder gleichverteilt betreiben, z.B. 2 x 12 V in Reihe.
oder gut verteilen, weil es viele Verbraucher mit geringer Leistung sind.
Gruß Frank
_______________
Black: 300
Photovoltaik: 350 Wp
Batterien: 1000 AH 24 V
Wechselrichter: 2 KW (Dauerlast) Trapez 220 V
Notstrom: 3,5 KW Gas Generator
Zuladung: 1,5 KW Netzladegeräte
|
|
|
|
25.12.2009 16:27
sima6201 
|
Re: Akkus, Hauptschalter und Sicherungen
Hallo 12-24 Volter
Ich habe da einen vorschlag für euch, Schaut euch einmal im LKW-Zubehör um!! Diegroßen Brummer haben alle 24 Volt und es gibt reichlich zubehör.
Noch angenehme Feiertage wünscht euch
Martin
|
|
|
|
|
|
25.12.2009 22:38
frank
|
Re: Akkus, Hauptschalter und Sicherungen
Hallo Martin,
Vielen Dank für die Links,
ich habe mal einige durchgeschaut:
Wasserkocher, Kaffemachiene und kleinere Backöfen
fand ich recht intressant und die gibt es teilweise für kleines Geld.
Was mich positiv überrascht hat:
Die angegeben Leistungen sind min. die Hälfte
der normalen 230 V Geräte.
Vermutlich dauert es auch etwas länger ...
Das ganze Equipment ist natürlich auf Single Haushalte zugeschnitten ;-)
Aber für so einen Einsiedler wie mein Vater macht einiges davon Sinn.
Danke, Gruß Frank
_______________
Black: 300
Photovoltaik: 350 Wp
Batterien: 1000 AH 24 V
Wechselrichter: 2 KW (Dauerlast) Trapez 220 V
Notstrom: 3,5 KW Gas Generator
Zuladung: 1,5 KW Netzladegeräte
|
|
|
|
|
|
|
|
1 2 3 4
|
